Berlin. Sie bietet im Gegenzug Arbeiten im Haushalt an. Die Anzeige soll echt sein.

Ein Jux oder ernst gemeint? Eine schräge WG-Anzeige macht derzeit die Runde im Internet. „Mona (w,31)“ wünscht sich darin für maximal 5 Euro Miete eine „weltoffene und antikapitalistische WG“ im Berliner Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg. Die vegane und „offen feministische Studentin der Geschichte“ hat einige Bedingungen, wie in der Anzeige bei WG-Gesucht.de zu lesen ist. Sie sucht eine „100-prozentige Frauen-WG“ – „in der mensch sich aktiv gegen Terror, Krieg, Rassenwahn, Faschismus, Chauvinismus und US-Kulturimperialismus einsetzt“. Im Gegenzug für ein Zimmer bietet „Mona“ dann „Arbeiten im Haushalt, Reparaturen und Gespräche an (auch therapeutisch)“. Geld? Das ist für „Mona“ ein „Hebel des Stärkeren, womit ich mich nicht identifizieren kann“.

Ob das viel kommentierte Gesuch ernst gemeint ist, ist offen. Auf eine dpa-Anfrage meldete sich „Mona“ nicht. Die Anzeige sei keine Werbung, stellte das Internetportal am Mittwoch klar. „Wir sind selbst über Twitter gestern Morgen auf die Anzeige aufmerksam geworden“, sagte Mitarbeiterin Annegret Mülbaier, die auch nicht sagen kann, ob die Annonce authentisch ist.

Alleine am Dienstag sei die Anzeige 250 000 Mal aufgerufen worden. Es seien überdurchschnittlich viele Antworten gesendet worden. „Ob es sich dabei um ernsthafte Angebote handelt, können wir selbstverständlich nicht beurteilen“, sagte Mülbaier.

dpa