Northeim. Andacht für die Mitarbeitenden des neuen gemeinsamen Kirchenamtes in St. Sixti in Northeim gefeiert.

Das neue gemeinsame Kirchenamt ist ein großes Thema für die Kirchenkreise Leine-Solling und Harzer Land. Zu Pfingsten wurde der rechtliche notwendige Verband dafür gegründet (wir berichteten), jetzt wurde dieser in einer feierlichen Andacht für alle Mitarbeiter beider bisherigen Kirchenkreisämter in St. Sixti in Northeim mit Leben erfüllt.

Superintendentin Stephanie von Lingen begrüßte die Mitarbeiter und stellte fest: „Erstmal ist es ein Stück Papier, doch dahinter steckt eine Menge Arbeit.“ Viel Planung, viele Absprachen waren nötig, um nun diesen Weg mit einem gemeinsamen Amt für die Gemeinden beider Kirchenkreise zu gehen.

Und tatsächlich wirken die etwa 60 Mitarbeitenden hier in der Kirche nun wie eine Gemeinde. Das sind sie natürlich nicht, doch zu einer Gemeinschaft scheinen sie in den vergangenen Monaten zusammengewachsen zu sein. „Beide Kirchenkreise sind partnerschaftlich miteinander umgegangen“, stellt Superintendent Volkmar Keil fest, das sei leider nicht immer so, doch so wichtig. Daher mahnte er, in Situationen struktureller Veränderungen achtsam mit jedem Menschen umzugehen, ganz so wie schon Paulus zu biblischen Zeiten den Gemeinden riet. „Es braucht die Mitarbeit von uns allen, damit das neue Kirchenamt eine Erfolgsgeschichte wird“, sagte Keil voll des Lobes für die bis jetzt geleistete Arbeit und eine sehr gelungene Vorbereitung des Planungsausschusses, der sich mit der Verbandsgründung auflöste. Doch mit einem Lächeln räumte er auch ein: „Spätestens nach dem Umzug zum Jahresende wird deutlich werden, was wir vergessen haben.“

Der Verbandsvorstand, dem die Superintendenten Stephanie von Lingen und Volkmar Keil und zudem Christine Hemschemeier und Wilfried Schröter aus dem Kirchenkreis-Vorstand Harzer Land sowie Dr. Joachim Hartung und Günter Dietzek aus dem Kirchenkreis-Vorstand Leine-Solling angehören sowie der zukünftige Kirchenamtsleiter Karl-Heinz Himstedt, nimmt nun seine Arbeit auf und traf sich gleich nach der Andacht zu einer ersten Sitzung.

Für Interessierte, die die Räumlichkeiten in der Northeimer Bahnhofstraße noch nicht kannten, gab es eine exklusive Führung durch das neue Kirchenamt, das in drei baulich völlig unterschiedlichen Gebäuden untergebracht ist und hoffentlich dennoch in dem einen gemeinschaftlichen Geist agiert.