Nordhausen. Komödien-Klassiker wird ab dem 9. März (Premiere) im Theater Nordhausen gezeigt.

Es ist ein absoluter Klassiker der Komödie: das Lustspiel „Das Glas Wasser“ von Eugène Scribe. Das Ensemble des Theaters Rudolstadt bringt die Inszenierung von Herbert Olschok ab 9. März um 19.30 Uhr auf die Bühne des Theaters Nordhausen. Die Bühne hat Alexander Martynow entworfen, die prachtvollen historischen Kostüme sind von Teresa Monfared.

Wer kann wem das Wasser reichen? Das ist in diesem Lustspiel mehr als eine sprichwörtliche Frage. Von der Antwort hängen die Geschicke Europas ab! Ein Verwirrspiel mit Brisanz, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts den Londoner Königshof ins Chaos zu stürzen droht.

Zum Stück

Der Herzog von Bolingbroke, Oppositionsführer und Mann mit Oberwasser, versucht seit längerer Zeit den Einfluss zu unterbinden, den die mit allen Wassern gewaschene Herzogin Marlborough auf Königin Anna ausübt. Dabei spielt ihm der Umstand in die Hände, dass Herzogin und Königin sich in ein und denselben Offizier verliebt haben. Als Lady Marlborough erfährt, dass die Königin auch in Liebesangelegenheiten ihre Rivalin ist, verliert sie die Beherrschung. Doch im großen Poker um Macht und Liebe hat das Ladenmädchen Abigail, das sich als Cousine der Herzogin entpuppt, den längsten Atem. Am Ende aller trickreichen Intrigen gibt es ein glückliches junges Paar, einen neuen Premierminister und Frieden in Europa.

Seit seiner Uraufführung 1840 in Europa zählt „Das Glas Wasser“ zu den Meilensteinen des Unterhaltungstheaters. Die raffinierte Handlungsführung, die von Geist und Witz sprühenden Dialoge Scribes, der über 400 Stücke und etwa 60 Opernlibretti verfasst hat, machten weltweit Schule.