Harz. Der Grund ist vor allem, dass einige Häuser wegen Bauarbeiten oder wegen Personalnot 2017 zeitweise geschlossen werden mussten.

In die Nationalparkhäuser und -zentren im länderübergreifenden Großschutzgebiet im Harz sind 2017 weniger Besucher gekommen als im Vorjahr.

In den acht Einrichtungen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen wurden rund 230 500 Gäste gezählt, 2016 waren es 236 800 und 2013 etwa 257 700. Der Grund sei vor allem, dass einige Häuser wegen Bauarbeiten oder wegen Personalnot zeitweise geschlossen werden mussten, sagte Nationalparksprecher Friedhart Knolle.

Am stärksten frequentiert sei das Besucherzentrum Torfhaus, wo 2017 mehr als 97 000 Gäste registriert wurden. In das Brockenhaus auf dem 1 141 Meter hohen Harzgipfel kamen Knolle zufolge etwa 45 000 Besucher. Die 37 Ranger im länderübergreifenden Nationalpark Harz haben 650 Veranstaltungen mit rund 12 700 Teilnehmern organisiert. Das Angebot reichte von Führungen über Vorträge und Walderlebnistage. Wanderer, Biker oder Skiläufer seien zudem zu Umsicht und Ordnung ermahnt worden.

„Die Gebietskontrolle durch die Nationalparkwacht, wie die Ranger richtig heißen, ist sehr wichtig“, sagte Knolle. Immer wieder würden Hunde frei laufen oder das Wegegebot nicht eingehalten, etwa um Pilze zu sammeln. „Es wurden rund 15 000 Gespräche geführt.“ Auch die Junior-Ranger seien von den erwachsenen Vorbildern betreut worden, ebenso Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen Jahres. Die Ranger würden auch Bergwacht und Polizei bei Rettungs- und Suchaktionen unterstützen, Wissenschaftler und Forscher begleiten, Müll sammeln und im Winter Loipen spuren. dpa