Braunschweig. Das Staatstheater nutzt eine neue Kleingarteninstallation für alle Stücke seines Spielorts Aquarium. Markus Heinzelmann inszeniert dort zum Auftakt.

Die Installation im Kleinen Haus haut hin. Kunstrasen, Gewächshaus, Plastikgestühl und Schubkarre – ist schon ziemlich viel beisammen von dem, was man im Kleingarten erwartet. Und wenn das Licht durch die Blumenfolien an den Fenstern scheint, sieht das wie Pflanzenpracht in Nachbars Garten aus. So zwischen spießig bis neuökologisch, bürokratisch und naturverbunden schwankt das Image der deutschen Kleingartenkultur.

Für Schauspieldirektor Christoph Diem war der Kleingarten gerade in dieser Mischung als Gemeinschaftsort zum Austragen und Diskutieren gesellschaftlicher Positionen verführerisch. Und so soll das Setting nun eine Saison lang der Raum sein, in dem verschiedene Produktionen des Staatstheaters laufen.