Braunschweig. . Claus Kristen legt die erste Biografie des Freikorps-Führers vor, der 1919 die sozialistische Regierung in Braunschweig stürzte.

Sein Begräbnis 1925 in Dresden war ein Großereignis. „Ungezählte Tausende strömten am 3. Januar vor der Kapelle auf dem Tolkewitzer Friedhof zusammen. Fahnen über Fahnen und Standarten über Standarten“, berichtet ein Zeitgenosse. Damals war Georg Maercker ein populärer Militär, vielen galt er als Held.

Das Braunschweiger Bürgertum hatte ihm zugejubelt, als er im April 1919 mit seinem Freikorps in die Stadt einmarschiert war und die sozialistische Regierung entmachtet hatte. Ähnlich war es in Berlin, Magdeburg, Leipzig und anderen deutschen Metropolen, in denen „der Städte-Bezwinger“ spartakistische Aufstände niederschlug.