Braunschweig. . Zum Auftakt des Festivals „Notes“ für zeitgenössische Musik in Braunschweig hat Karlheinz Stockhausens aus den 60er Jahren stammende Kunstaktion „Originale“ Premiere, in der Laien und Profis zusammenwirken.

Die Zuschauer werden mittendrin sitzen in dem Musiktheater-Happening aus Laien und Profis, das der Altmeister der Neuen Musik Karlheinz Stockhausen 1961 entworfen hat. „Originale“ heißt das Stück, das am Donnerstag am Staatstheater Braunschweig im Kleinen Haus herauskommt. „Das wird Quadrophonie, mit Musik und Stimmen aus allen Richtungen“, sagt Tobias Mertke, Regieassistent am Staatstheater und mit der Inszenierung beauftragt. Nach Köln, San Francisco, New York, Sindelfingen und Berlin wird es eine der seltenen Aufführungen, die es von dem Werk überhaupt gibt. Für Mertke ist daher wichtig, hier wirklich speziell Braunschweiger „Originale“ zu erarbeiten.

„Die Partitur besteht aus dem Stück ,Kontakte’, das von Klavier, Schlagzeug und Elektronik, auf Sequenzen verteilt, gespielt wird. Und den Aktionen von sogenannten Originalen des Theaters sowie des Alltags, also sowohl Dirigent, Regisseur, Beleuchter als auch Menschen aus der Stadt. Sie sprechen Texte und handeln, alles nach Partitur, oft zeitgleich und durcheinander. Das Ziel ist Überforderung“, erläutert der 28-Jährige.