Nordhausen. Verdis „Nabucco“ hat am 22. Januar Premiere. Ein gemeinsames Singen findet bei der öffentlichen Probe statt.

Zweimal erklang in Nordhausen in der letzten Zeit die Melodie des Gefangenenchors aus der Oper „Nabucco“ – und das unter aktiver Mitwirkung des Publikums: Beim Theaterfest im September und anlässlich des Theater-Adventskalenders Anfang Dezember waren die Besucher eingeladen, mit dem Loh-Orchester beziehungsweise dem Opernchor die weltbekannte Melodie einmal selbst zu singen.

Im Januar gibt es noch einmal die Gelegenheit dazu: Theater und Orchester laden am 8. Januar zu einer öffentlichen Probe ein. Auf dem Programm steht unter anderem das gemeinsame Singen.

Die ganze Oper „Nabucco“ gibt es dann ab 22. Januar zu sehen. Auf die Bühne bringt sie Katharina Thoma, die zuletzt in Nordhausen „Rigoletto“ inszenierte und unter anderem beim renommierten Glyndebourne Festival, in Frankfurt, Kassel, London, Straßburg und Stockholm als Regisseurin tätig war. Die Kostüme hat Barbara Häusl entworfen, die Bühne Sybille Pfeiffer. Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Markus L. Frank. In der Titelpartie ist Bariton Yoontaek Rhim zu erleben.

Krieg des Königs

König Nabucco, der alttestamentarische Nebukadnezar, rückt von Babylon her auf Jerusalem vor, um den Tempel und die Stadt der Hebräer zu zerstören. Menschen wie seine Tochter Fenena, die einen Hebräer liebt und ihm zuliebe zum Judentum übergetreten ist, werden zu politischen Geiseln.

Ihre Rettung löst ein Blutbad aus. Persönlich motivierte Intrigen, wie die von seiner nicht erbberechtigten Tochter Abigaille, heizen das Morden an. Nabucco verliert jedes Maß und stellt sich über die Götter.

Karten für den 22. Januar um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse, Telefon 03631/983452, online unter www.theater-nordhausen.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Eine kostenlose Einführung findet am 10. Januar um 11 Uhr im Foyer des Theaters statt.