Osterode. „Die Murr-Jazzer“ machten Station zum Jazzfrühschoppen auf der Osteroder Eulenburg. Eingeladen hatten die Osteroder Jazzfreunde.

Kurzfristig hatten die Osteroder Jazzfreunde zusammen mit Geschäftsführer Rolf Grönig Samstagvormittag in die Eulenburg eingeladen. Auf der Durchreise machten dort „Die Murr-Jazzer“ Station und freuten sich über ein überraschend volles Haus.

Musik mit viel Herz präsentierten der sauber aufspielende Rhythmusgitarrist Wolfgang Eminger und der ehemalige Osteroder Hans-Eckhard Giebel (Violine), dessen Herz nach wie vor für die Sösestadt schlägt, wie er dem Publikum im Rahmen seiner munteren Moderation vermittelte.

Beswingter Vormittag

Mit Latin-, Gypsy- und Swingnummern gestalteten die beiden Musiker, sonst meist unterwegs im Raum Stuttgart, einen beschwingten Jazz-Vormittag. Giebel führte den Bogen ganz im Stil des großen Stéphane Grappelli, der sich in den 1950er und 1960er Jahren zu dem einflussreichsten Violinisten der Jazzszene entwickelt hatte.

Mal fetzig mitreißend, dann wieder fast romantisch verklärt erklangen Traditionals wie All of me, Ain’t Misbehavin oder Honeysuckle Rose. Jazz, so scherzte Giebel, sei Musik oft aus dem Bauch, und wenn da mal ein Ton daneben gehe, sei das durchaus gewollt. Damit allerdings hatten die beiden keine Probleme, und als die Sonne rauskam, zog die ganze Gesellschaft vor die Campingplatzgaststätte ins Freie. Ein Jazzfrühschoppen nach Maß.

Geschäftsführer Grönig dankte Jazzfreundevorsitzenden Hans-Peter Lindenberg für die Vermittlung des Konzerts, Jazz passe gut zur Eulenburg, stellte er fest. mp