Beienrode. Das Haus der helfenden Hände im Rittergut Beienrode erweitert sein Angebot, und zwar um 20 Plätze in der Tagespflege.

Das Haus der helfenden Hände im Rittergut Beienrode erweitert sein Angebot, und zwar um 20 Plätze in der Tagespflege. Am Mittwochmittag feierte der Betreiber, die Diakonie Harz-Heide, Richtfest für den Neubau. Gekommen waren neben Vertretern der Diakonie und der Stiftung Neu Erkerode auch Königslutters Bürgermeister Alexander Hoppe und der Erste Kreisrat Hans Werner Schlichting, zuständig für den Bereich Soziales. Schon im August soll das neue Angebot in Beienrode Fahrt aufnehmen, und: Es ist zugleich der Startschuss für ein weiteres Angebot der Diakonie im Landkreis Helmstedt: die ambulante Pflege. Diakonie-Geschäftsführer Volker Wagner nannte die Konzentration der Angebote eine ideale Kombination, und: Standort sowie der künftige Standard im Service kämen einem Alleinstellungsmerkmal gleich.

Die aktiven Dienste können den Bedarf im Bereich der ambulanten Pflege nicht bewältigen, ist sich Martina Redlin-Rückert sicher. Sie leitet das Haus der helfenden Hände in Beienrode. Den Standort für die Tagespflege wie auch den Stützpunkt der künftigen ambulanten Pflege habe man ganz bewusst gewählt, ergänzten Bettina Hobohm und Ina Kirchhoff. Letztere leitet den neuen Dienst. Alles ergänze sich, und der Schritt von der ambulanten und der Tagespflege hin zur stationären sei relativ klein.

In den Neubau auf dem Gelände des Ritterguts Beienrode investiert die Stiftung Neuerkerode 750 000 Euro. Baukosten und -fortschritt lägen voll im Zeitplan. Öffentliche Gelder seien nicht in den Bau geflossen, so Ingo Beese, Finanzvorstand der Stiftung.

Die etwa 400 Quadratmeter Nutzfläche teilen sich unter anderem in 20 Quadratmeter pro Pflegeplatz, einen Aufenthaltsraum, Küche, Sanitärbereiche, Sozialräume für die Mitarbeiter und Pflegeräume. Mit Auslastung der Station, so Volker Wagner, sichere man 15 Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit, bezahlt übrigens nach dem Tarif der Diakonie in Niedersachsen – und damit überdurchschnittlich.

Hans Werner Schlichting betonte den kreisweiten Bedarf an Betreuungsplätzen, und zwar in allen Bereichen, ganz besonders aber im stationären. Entsprechend sei das Engagement der Diakonie einzuordnen. Die feiert mit dem Haus der helfenden Hände im nächsten Jahr übrigens den 70. Geburtstag.