Rennau. Auf einem Strommast hat ein Storchenpaar in Rennau ein Nest gebaut. Dass das gefährlich ist, haben die Tiere aber womöglich selbst gemerkt.

Auf einem Strommast hat in Rennau Mitte April ein Storchenpaar versucht, ein Nest zu bauen. Dies sei nach mehreren Versuchen auch gelungen, wie Storchenbetreuer Manfred Spey mitteilte. Es sei bei dem Paar auch zum Geschlechtsakt gekommen, und es habe etwa zehn Tage später fest auf dem Nest gesessen, was mit einer Eiablage zu begründen sei, so Manfred Spey.

„Am 27. Mai erfuhr ich durch einen Anwohner, dass ein Storchenpaar auf dem Masten brütet“, berichtet der Storchenbetreuer. „Nach genauer Begutachtung stellte ich fest, dass der Standort sehr gefahrenvoll ist“, schreibt er. Denn durch die Stromleitungen am Mast könnten die Jungen sowie auch die alten Störche zu Tode kommen.

Am 3. Juni seien dann jedoch keine Störche mehr auf dem Nest gewesen, woraus zu schließen sei, dass kein Brutgeschäft erfolgt sei. Laut einem Bewohner kämen die Tiere nur noch ab und an aufs Nest.

Nach Rücksprache mit der LSW Wolfsburg solle das Nest Ende Juli entfernt werden. Dann würden Kreuze angebracht, damit keine weitere Möglichkeit für einen neuen Nestaufbau 2021 besteht. „Wir werden im Herbst einen geeigneten Standort für eine neue Nisthilfe anschauen, damit im neuen Jahr sich wieder ein Brutpaar einfindet“, so der Storchenbetreuer. red