Wolfsburg. Die Wolfsburger Kita St. Marien wurde saniert und vergrößert und bietet 117 Kindern Platz.

Wolfsburg steuert seit Jahren ganz konsequent ein ehrgeiziges Programm zum Ausbau und zur Modernisierung der ganzen Kitaeinrichtungen in der Stadt. Dieses Programm kann sich sehen lassen, denn im Ergebnis gibt es nicht nur mehr Betreuungsplätze, sondern vor allem qualitätvolle und hochmoderne Einrichtungen, die mit unterschiedlichen pädagogischen Profilen arbeiten.

Zu begrüßen aber ist auch die Vielfalt neuer architektonischer Formen, die sich in den einzelnen Quartieren Wolfsburg herausbilden. Die auf einem großen Grundstück an der Schulenburgallee liegende Kita St. Marien ist eines der aktuellen Projekte für Kinder. Hier sollen demnächst 117 Kinder aufgenommen werden können.

Die Kita musste saniert und für eine zusätzliche Krippe mit zwei Gruppenräumen, neuen Essbereichen und Bewegungs- und Abstellflächen ergänzt werden. Entstanden ist ein lebendiges Bauensemble mit unterschiedlichsten Raumeindrücken, für das der Braunschweiger Architekt Thomas Möhlendick eine kompakte neue Gesamterscheinung gefunden hat.

„Uns war es wichtig, dass Vorgefundenes und Vorgedachtes Beachtung erfahren“, erzählt Möhlendick. „Die einzelnen Bausteine und Häuser mit ihren charakteristischen Vor- und Rücksprüngen bleiben auf diese Weise ablesbar. Neubau und Bestandsbau bilden eine Einheit und schaffen eine Atmosphäre, die Kindern Geborgenheit vermittelt.“

Außen ist der eingeschossige Bau durchgängig mit HPL-Fassadentafeln in Holzoptik gestaltet. Die sind dauerhaft witterungsbeständig. Ein großzügiger Flur führt durch das gesamte Gebäude und ist die Spielstraße der Anlage. Hier können die Kinder mit ihren Spielfahrzeugen nach Herzenslust herumfahren. Große bodentiefe Fenster und ein Lichthof ermöglichen unterschiedliche Aus- und Einblicke.

Das neue Zentrum des Gebäudes ist der große Bewegungsraum, der an einen Lichthof angrenzt. Beim Eintreten in das Gebäude blickt man direkt in diesen hell und freundlich gestalteten Raum und kann den Kindern beim Herumtollen zusehen. Das Büro der Kitaleitung, das Elterncafé und ein barrierefreies Gäste-WC liegen ebenfalls direkt am Eingang, so dass alles im Blick bleibt.

Mit den entsprechenden Rückzugsräumen, den direkten Ausgängen in den Garten- und Hofbereich werden die Bedürfnisse der Kinder zum Forschen und Entdecken befriedigt. Sensibel sind kleine Farbakzente gesetzt, das Material bleibt reduziert: Linoleum für den Bodenbelag, Glas und Holz an den Wänden. Hier ist etwas zusammengewachsen, das zusammengehört.

Das Gebäude ist am Tag der Architektur geöffnet.