Troisdorf. Für Hausbesitzer, deren Räume sich stark aufheizen, gibt es zum Beispiel im Fenster integrierte Systeme.

An warmen Sonnentagen können sich die Zimmer im Haus auf gut und gerne über 30 Grad aufheizen. Denn die Sonnenenergie durchdringt übliches Fensterglas. Der übliche Rat lautet: Außen auf dem Glas sitzender Schutz sei die beste Lösung.

Aber die Branche arbeitet an Innovationen. Inzwischen können die Fenster selbst die Sonneneinstrahlung in den Wohnraum vermindern.

Es lassen sich drei gängige Systeme unterscheiden: Beschichtete Sonnenschutzgläser, Schutz im Scheibenzwischenraum und schaltbare Verglasungen. Der Bundesverband Flachglas in Troisdorf bei Bonn erläutert die Unterschiede:

1Dimmbare Verglasungen können sich selbst einfärben. Mittels eines Stromflusses verändern sie ihre Farbe von glasklar in ein tiefes Blau. Das Fenster ist dann noch durchsichtig, lässt aber weniger Sonnenenergie durch.

2Sonnenschutzgläser haben eine metallische Beschichtung. Allerdings darf man sie nicht mit einem Spiegel vergleichen. Sie sind inzwischen nahezu farbneutral, so dass sie wie normales Glas nur wenig spiegeln. Sonnenschutzgläser können Tageslicht weitgehend hindurch und in den Wohnraum lassen, halten aber bis zu 80 Prozent der infraroten Wärmestrahlung ab. Das verhindert starkes Aufheizen der Wohnräume im Sommer.

3Systeme im Scheibenzwischenraum bestehen aus einem zwei- oder dreifachen Isolierglas, in das Jalousien, Rollos oder Plissees integriert sind. Über eine Fernbedienung oder das Smartphone lassen sich diese steuern. dpa