Gifhorn. Mehr als ein Dutzend Bäume stürzte um. Die Feuerwehr rückte in 22 Stunden zu mehr als 30 Einsätzen aus. In Wesendorf traf es eine Stromleitung.

Das Sturmtief Nadia hielt die Freiwilligen Feuerwehren im gesamten Landkreis Gifhorn seit Samstagabend für viele Stunden in Atem. Die Einsatzkräfte wurden innerhalb von 22 Stunden zu mehr als 30 Hilfseinsätzen alarmiert, teilt der Pressesprecher der Kreisfeuerwehr, Tobias Nadjib, mit. „Ab 15 Uhr am Sonntag ließ das Einsatzgeschehen nach.“

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Baum reißt Stromleitung in Wesendorf ein

Die Sturmschäden betrafen hauptsächlich die Verkehrswege im Kreisgebiet. Dort gaben Bäume der Windlast nach und fielen auf die Fahrbahnen. In einem Fall wurde dabei in der Nähe von Wesendorf eine Stromleitung beschädigt, wodurch Teile der Ortschaft zeitweise ohne Strom waren. In Wilsche und in Hoitlingen stürzten Bäume auf Autos.

Im Verlauf der Nacht zum Sonntag kam es dann zu weiteren Einsätzen, wie um 1.30 Uhr am Ortsausgang von Hankensbüttel. Dort stürzte ein Baum auf die Kreisstraße 7. Die Ortsfeuerwehr Hankensbüttel rückte aus und beseitigte den Baum von der Straße.

Viele Einsätze, aber verletzt wurde niemand

In folgenden Orten mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte am Wochenende wegen der vielen Sturmschäden ans Werk: Betzhorn, Barwedel, Didderse, Wesendorf, Gifhorn, Platendorf, Meine, Wedesbüttel-Wedelheine, Ummern, Wilsche, Hoitlingen/ Jembke, Müden, Ehra, Radenbeck, Zasenbeck, Dalldorf, Transvaal, Adenbüttel, Schweimke, Wittingen, Hankensbüttel, Oerrel, Stüde, Hagen, Eutzen, Winkel, Gamsen, Kästorf, Groß Schwülper, Lüben, Hillerse, Wittingen, Schönewörde und Wunderbüttel.

Dennoch gebe es bei der Vielzahl an Einsatzstellen auch eine erfreuliche Nachricht, sagt Nadjib: Es gab keine Verletzten zu beklagen. „Wir hatten alle Hände voll zu tun. Die Einsatzkräfte konnten den Menschen im Landkreis zügig helfen und das scheint bei den Menschen anzukommen.“ Man merke, dass die Menschen dankbar sind, wenn die Frauen und Männer der Feuerwehren für sie im Unwetter im Einsatz sind. Der Pressesprecher bittet nicht zu vergessen, dass viele Einsatzkräfte nach dem anstrengenden Wochenende am Montag direkt wieder ihrer regelmäßigen Arbeit nachgehen.