Braunschweig. Die Feuerwehr meldet elf Sturm-Einsätze. Ein PKW wurde von einem umstürzenden Baum getroffen. Alles verlief glimpflich, niemand wurde verletzt.

Die Braunschweiger Berufsfeuerwehr und die Ortswehren mussten angesichts des starken Windes mit Sturmböen am Samstag und Sonntagmorgen insgesamt elf Mal ausrücken. Alles sei weitgehend glimpflich verlaufen. Wie die Einsatzleiter David Eckert und Franz Dahlke berichten, kam es in der Kirchengemeinde St. Cyriakus in der Weststadt zu einem außergewöhnlichen Einsatz: Ein Kirchenmitglied beobachtete, wie das 1,50 Meter große Kreuz auf dem Kirchendach bedrohlich schwankte. „Um einen Absturz zu verhindern, entfernte die Drehleiterbesatzung in acht Meter Höhe das wertvolle Kreuz wohlbehalten.“

Bei einem weiteren Einsatz in der Theodor-Heuss-Straße holten die Einsatzkräfte aus zehn Metern Höhe ein etwa 60 Quadratmeter großes Werbeplakat ein. „Die starken Windböen hatte die Verankerungen des Plakates gelöst“, so die Feuerwehr. Das Plakat flatterte stark. Es drohte abzureißen und den Verkehr zu gefährden.

Einsatzkräfte müssen Auto freisägen

Gegen 21.30 Uhr kam es auf der Celler Heerstraße zu einem Unfall, bei dem ein PKW von einem um-stürzenden Baum beschädigt wurde. „Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr fuhr ein weiterer PKW in den auf der Straße liegenden Baum. Dieser PKW musste durch die Einsatzkräfte freigesägt werden.“ Verletzt wurde trotz stark beschädigter Fahrzeuge glücklicherweise niemand. Die Celler Heerstraße war für eine Stunde voll gesperrt.

Am Sonntagvormittag zeigte sich laut Feuerwehr ein weiterer schwerer Sturmschaden: Am Juteweg im Westlichen Ringgebiet war ein Baum in eine Überlandleitung gestürzt. Dieser konnte nur durch den Kran der Feuerwehr entfernt werden.

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Autofahrerin rammt Baum

Ein weiterer Verkehrsunfall – unabhängig vom Sturm – ereignete sich am Sonntagvormittag in der Abfahrt Hansestraße der A391: Ein PKW kam beim Abbiegen von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen einen Baum. Die Fahrerin wurde leicht verletzt, das Auto wurde aber so schwer beschädigt, dass es als Totalschaden zu werten ist. Der getroffene rund sieben Meter hohe Baum musste durch die Feuerwehr gefällt werden, weil er schwer beschädigt und teilweise entwurzelt wurde.