Wolfsburg. Eine Woche nach dem Feuer in der Wolfsburger Innenstadt ist ein Mehrfamilienhaus weiter unbewohnbar. Die Polizei hat neue Erkenntnisse.

Das Haus unbewohnbar, die Bewohner ausquartiert: Bevor nach dem Dachstuhlbrand in der Wolfsburger Schillerstraße wieder der Alltag Einzug halten kann, wird wahrscheinlich noch einige Zeit ins Land gehen. Die Wohnungsgesellschaft Neuland und die Polizei können eine Woche nach dem Feuer noch nicht einmal die Schadenshöhe an dem Haus mit fünf Wohnungen einschätzen.

Dafür hat die Polizei Wolfsburg aber wohl den Grund dafür gefunden, warum die Feuerwehr in der Nacht zum 21. März zum Einsatz in die Schillerstraße 24 ausrücken musste. „Es ist kein technischer Defekt gewesen“, sagt Sina Matschewski. Die Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus.

Feuer in Schillerstraße: Polizei geht von fahrlässiger Brandstiftung aus

Gegen 2.30 Uhr war in dem dreistöckigen Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen. Es brannte im Dachstuhl, eine Person wurde verletzt. Trupps der Berufsfeuerwehr sowie von zwei Ortsfeuerwehren bekämpften den Brand unter Atemschutz, zudem wurde ein Löschangriff über die Drehleiter gestartet.

42 Personen mussten das Brandhaus und die Nachbargebäude verlassen. Bis zum Ende der Löscharbeiten wurden sie in einem Linienbus untergebracht. Nach dem Einsatz beschlagnahmte die Polizei den Brandort für ihre Ermittlungen. Während die Nachbarn in ihre Wohnungen zurückkehren konnten, fanden die Bewohner des beschädigten Gebäudes im Hotel und bei Verwandten Unterschlupf.

Das Haus Schillerstraße 24 ist nach einem nächtlichen Feuer unbewohnbar. Inzwischen konnten die Mieter aber immerhin persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen holen. 
Das Haus Schillerstraße 24 ist nach einem nächtlichen Feuer unbewohnbar. Inzwischen konnten die Mieter aber immerhin persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen holen.  © regios24 | Lars Landmann

Brand in der Schillerstraße: Mieter wohnen jetzt in Gästewohnungen

Inzwischen hat die städtische Wohnungsgesellschaft Neuland eine andere Lösung für sie gefunden. „Alle Bewohner sind von uns in Gästewohnungen untergebracht worden“, sagt Neuland-Sprecherin Janina Thom. Seit Montag sei das Gebäude von der Polizei freigegeben. Die Bewohner dürfen Handys, Arbeitskleidung und andere persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen holen.

Mitarbeiter der Neuland haben sich einen ersten Eindruck von den durch Feuer, Rauch und Löschwasser verursachten Schäden verschafft. Die Schadenshöhe ist noch offen. Fest steht nur: „Das Haus ist im Moment nicht bewohnbar“, so Thom.

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