Wolfsburg. Mehrere Senioren sind in Wolfsburg Opfer von falschen Handwerkern geworden. Die Polizei Wolfsburg gibt eine Täterbeschreibung und hofft auf Hinweise.

Abermals waren falsche Handwerker unterwegs und haben bei ihrer Diebestour Schmuck und Bargeld erbeutet, teilt die Polizei Wolfsburg mit. Zwei Unbekannte klingelten am Donnerstagnachmittag gegen 15.15 Uhr an der Wohnungstür einer 85 Jahre alten Seniorin am Klieversberg. Sie gaben vor Heizungstechniker zu sein und die Heizkörper in der Wohnung der 85-Jährigen entlüften zu wollen.

Diebe lenken Senioren in Wolfsburg ab und klauen Schmuck

Die Frau ließ die beiden angeblichen Handwerker in ihre Wohnung, wo die beiden sich sofort ans Werk machten, die Dame abzulenken, Heizkörper und Wasserhähne aufzudrehen und so Beschäftigung vorzutäuschen. Während einer der Ganoven die Seniorin ablenkte, durchsuchte der zweite Ganove Schubladen und Schränke und entwendet dabei Bargeld und Schmuck, so die Polizei. Unter einem Vorwand noch Arbeitsgerät holen zu wollen verließen die beiden angeblichen Heizungstechniker die Wohnung.

Polizei Wolfsburg liefert Täterbeschreibung

„Die beiden Täter waren etwa 1,80 Meter groß, 30 Jahre alt und hatten ein südländisches Erscheinungsbild. Sie hatten kurze schwarze Haare und schwarze Bärte“, heißt es in der Polizeimitteilung. Bekleidet waren sie mit grauen Jacken, die rote Stellen an den Ärmeln und am Kragen aufwiesen.

Am Mittwochmorgen soll es laut Polizei im Bereich Vorsfelde ein weiteres Opfer gegeben haben. Ein angeblicher Handwerker beschaffte sich Zutritt zur Wohnung eines 83-Jährigen und entwendete Schmuck und Bargeld. „Auch hier war der Unbekannte 30 Jahre alt, etwa 180 cm groß, hatte ein südländisches Aussehen, schwarze, kurze Haare, schwarzer Bart und trug dunkle Kleidung“, schreibt die Polizei.

Polizeisprecher: Mit älteren Menschen sprechen

Einen Tatzusammenhang können die Ermittler in allen Fällen nicht ausschließen. Die Polizei warnt abermals davor, Unbekannte in die Wohnung zu lassen. Polizeisprecher Thomas Figge sagt laut Mitteilung: „Seriöse Firmen kündigen das Erscheinen ihrer Mitarbeiter vorher an.“ Insbesondere appelliert Figge an die Kinder älterer Menschen: „Sprechen sie mit ihren Eltern und Großeltern und erklären sie ihnen die Betrugs- beziehungsweise Diebstahlmasche! Verabreden sie Handlungsmuster, dass kein Fremder ohne Rücksprache mit einem Angehörigen in die Wohnung gelassen wird.“

Die Polizei hofft darauf, dass sowohl im ersten Fall im Bereich der Röntgenstraße oder im zweiten Fall im Bereich der Meinstraße Anwohnern, Passanten oder Autofahrern Personen mit der geschilderten Beschreibung aufgefallen sind. Hinweise: 05361 46460.

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