Hannover. Der LSB Niedersachsen hat zum von der Landesregierung ausgearbeiteten „Stufenplan 2.0“ Stellung bezogen und zeitliche Vorschläge gemacht.

Die niedersächsische Landesregierung hat eine inzidenzbasierte Strategie im Umgang mit Corona in den kommenden Monaten erarbeitet, den „Stufenplan 2.0“. Auch der Landessportbund Niedersachsen war aufgefordert worden, zu dem am 2. Februar vorgestellten Entwurf Stellung zu nehmen. Das LSB-Präsidium hat dazu in einer Videokonferenz eine erste Positionierung vorgenommen, inzwischen hat der LSB seine detaillierte Stellungnahme im Rahmen des Beteiligungsverfahrens an das Land übermittelt.

Der Landessportbund hält viel von dem Ansatz eines inzidenzwertorientierten Stufenmodells für das Flächenland Niedersachsen. „Die in dem Entwurf vorgesehenen Empfehlungen für den Breitensport reichen allerdings noch nicht, um alle Belange des Vereinssports zu berücksichtigen“, heißt es von LSB-Seite zum „Stufenplan 2.0“.

Planungssicherheit und Perspektiven

Die ehrenamtlich und hauptberuflich in den Sportvereinen tätigen Menschen und die rund 2,5 Millionen Vereinsmitglieder wünschen sich feste Zeiträume und Planungssicherheit. Der LSB setzt sich dafür ein, dass Individualsport (alleine oder zu zweit beziehungsweise mit Mitgliedern des eigenen Hausstands) auch in Zeiten eines Lockdowns – wie aktuell praktiziert – möglich bleiben muss und dass die Regelungen für Profisportler und Kadersportler aufrecht erhalten bleiben.

Der LSB schlägt zudem für die Sportausübung folgende drei zeitliche Umsetzungsschritte vor: Bis zum Beginn der Osterferien in Niedersachsen (27. März) sollte in Abhängigkeit von den Faktoren Inzidenzwert, R-Wert und dem neuen Dynamikfaktor Sport ohne Kontakt unter Einhaltung besonders strenger Hygieneregeln außen möglich sein.

Bis zum Beginn der Sommerferien in Niedersachsen (22. Juli) sollte in Abhängigkeit zu den genannten Faktoren Sport ohne Kontakt unter Einhaltung besonders strenger Hygieneregeln außen und innen möglich sein.

Ab dem 23. Juli regt der Landessportbund in einem letzten Umsetzungsschritt im Sport (als Kontakt- und Wettkampfsport) die Rückkehr zum gewohnten Sportbetrieb ohne Einschränkungen unter Einhaltung von Hygieneregeln außen und innen an.