Hannover. Die vom HVN installierte Task Force hat erste Vorschläge für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf Verbandsebene unterbreitet.

In welcher Form kann der Spielbetrieb im Handball auf Verbandsebene fortgesetzt werden? Die vom Präsidium des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN) installierte „Task Force Spielbetrieb“ hat nun erste Modelle zu einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebes der Ober-, Verbands- und Landesligen im Januar beziehungsweise Februar kommenden Jahres vorgelegt. Die ersten Herren der HSG Oha in der Verbandsliga sowie die Reserve in der Landesliga sind von den Planungen betroffen.

Laut Vizepräsident Spieltechnik Jens Schoof werden die Modelle mit den Vertretern der Ober- und Verbandsligisten der Frauen und der Männer in einer für Samstag, 28. November, angesetzten Video-Konferenz diskutiert. Das Meinungsbild der Vertreter der Landesligen Herren ermittelt die Gruppe mit Hilfe einer Online-Umfrage, die die Mitarbeiter der Geschäftsstelle am Freitag auf den Weg brachten.

Direkter Dialog wird gesucht

„Uns ist es wichtig, in den direkten Dialog mit den Vereinen zu treten, um so den Entscheidungsprozess im Präsidium zu unterstützen. Wenn absehbar ist, dass die derzeitig gültigen Allgemeinverordnungen zur Eindämmung der Pandemie einen geordneten Spielbetrieb zulassen, werden wir kurzfristig eine Entscheidung herbeiführen“, erläutert HVN-Vizepräsident Schoof. Ziel sei es, den Spielbetrieb der Frauen und Männer in Zuständigkeit des HVN bis spätestens Mitte Juli zu beenden.

Für den Jugendbereich favorisieren die Mitglieder des Spielausschusses laut Schoof einen Restart zum ersten Wochenende im Februar. Man beabsichtige, die Planungen insgesamt so anzupassen, dass sowohl die Saison als auch die Relegationen zur Spielzeit 2021/2022 bis zu den Sommerferien durchgeführt werden können. „Damit ab September ein möglichst regulärer Start in die Saison erfolgen kann.“

Zwei Varianten werden diskutiert

Für die Ober- und Verbandsligen der Männer gibt es momentan zwei Vorschläge, bei beiden wird auf einen Spielbeginn am 16./17. Januar gehofft. Bei der ersten Variante würden sowohl in der Ober- wie auch Verbandsliga die jeweils 29 Teams neu aufgeteilt in drei Staffeln mit neun beziehungsweise zehn Mannschaften. Die jeweiligen Erstplatzierten spielen die Aufsteiger ab Mitte Juni in einer Hin- und Rückrunde aus. Die jeweiligen Letztplatzierten steigen ab. Die jeweiligen Vorletzten gehen gegebenenfalls in die Abstiegsrelegation.

Beim zweiten Vorschlag könnte der Spielbetrieb auch später, etwa am 6./7. Februar, aufgenommen werden. Die Staffelstärken blieben unverändert, der Spielbetrieb in einer Einfachrunde bis Mitte Mai fortgesetzt, die Ergebnisse der bisher ausgetragenen Begegnungen würden berücksichtig werden. Ab Mitte Mai folgen dann Meister- und in einer Abstiegsrunde. „Sollte es die Pandemie nicht zulassen, kann auf die Meister- und Abstiegsrunde verzichtet werden und eine Wertung der Einfachrunde per Quotientenregelung vorgenommen werden“, heißt es in dem Arbeitspapier der Task Force.

In den Landesligen der Männersoll am 6./7. Februar Spielbeginn sein. Die Landesligisten werden in zehn oder elf statt bislang sieben Staffeln eingeteilt, in denen sieben oder acht Mannschaften bis Anfang Juni eine Hin- und Rückrunde austragen. Die jeweiligen Erstplatzierten qualifizieren sich für die Aufstiegsrunde. Die Letztplatzierten der Staffeln steigen in die Spielklassen der Gliederungen ab.