Braunlage. Im Landesverband wartet man auf die Entscheidungen der Politik, um die Saison zu planen. Die Kooperation der Falken mit Halle geht derweil weiter.

Die Harzer Falken müssen sich weiter in Geduld üben, wenn es um eine konkrete Planung der anstehenden Saison in der Eishockey-Regionalliga Nord geht. Zumindest ein Braunlager wird in den kommenden Wochen aber Spielpraxis sammeln können, Neuzugang Adam Skala erhält eine Förderlizenz für den Oberligisten Saale Bulls Halle.

Wie schon in der vergangenen Saison werden die Harzer Falken mit dem MEC kooperieren. „Schön, dass unsere jungen Spieler wieder die Möglichkeit bekommen, sich in der Oberliga zu präsentieren. Adam ist noch nicht fertig mit seiner Entwicklung und ich denke, dass wir ihm so gute Voraussetzungen schaffen, um den nächsten Schritt zu machen“, sagt Falken-Coach Jan Bönning. Außerdem wird mit Jakub Bitomsky ein weiterer Harzer Neuzugang in Halle trainieren und sich fit halten. „Danke an die Saale Bulls und ich hoffe auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit – so, wie schon in der letzten Saison,“ unterstreicht Bönning.

In der vergangenen Spielzeit hatten mit Davide Vinci und Mario Strobel bereits zwei Braunlager Youngster bei den Mitteldeutschen per Förderlizenz in der Oberliga gespielt. Besonders Vinci machte in diesen Spielen nachhaltig auf sich aufmerksam und wurde von den Saale Bulls prompt fest für die laufende Saison verpflichtet. Für Skala ist die Oberliga derweil kein Neuland. Der 21-Jährige lief in der vergangenen Spielzeit für Sonthofen in der Südstaffel auf und kam in 44 Spielen auf 14 Scorerpunkte.

Verband wartet auf die Politik

Wann Skala allerdings für die Falken auflaufen kann, steht in den Sternen. „Zunächst einmal müssen wir abwarten, was seitens der Politik am kommenden Mittwoch entschieden und bekanntgemacht wird“, erklärt Götz Neumann, Ligenleiter und Fachspartenleiter Eishockey Senioren im Landesverband Niedersachsen. „Dann wird es am Donnerstag eine Onlinesitzung verbandsintern geben und kurz danach eine ebensolche mit den Vereinen der Regionalliga. Dabei müssen wir dann miteinander reden, bis wann es noch sinnvoll ist, sich bereitzuhalten“, erläutert er das weitere Vorgehen.

Die Regionalliga Nord nehme dabei eine Sonderrolle ein, da die meisten Vereine auf Zuschauereinnahmen angewiesen seien. „In den Ligen darunter ist das nicht der Fall, die könnten also theoretisch im März noch ein oder zwei Spiele machen, wenn sie wollten“, so der Fachspartenleiter.

„Wir machen uns auf jeden Fall Gedanken, in welcher Form wir noch Spielbetrieb anbieten können, brauchen dafür aber eben auch Signale aus der Politik. Angesichts der Tatsache, dass die Fußballverbände von Niedersachsen, Hamburg und Bremen aber schon ihren Spielbetrieb teilweise bis in den Januar hinein unterbrochen haben, wird es bei uns wohl auch nicht viel anders aussehen“, macht Neumann sich und den Vereinen keine große Hoffnung auf einen schnellen Start.