Northeim. Die Herren des NHC spielen in der dritten Liga, der Status der Spielklasse ist durch den DHB mit Blick auf die Coronapause nicht klar definiert.

In der 3. Liga Handball ist der Spielbetrieb durch den DHB derzeit nur bis zum 15. November unterbrochen. Unklar ist der Status der Liga, der für den Spiel- und Trainingsbetrieb ausschlaggebend ist. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat hierzu folgende Forderung formuliert: „Nach DOSB-Verständnis fallen alle Kaderathleten sowie die 1. bis 3. Ligen in allen olympischen und nicht-olympischen Sportarten, die vierte Liga im Männerfußball sowie nationale und internationale Sportveranstaltungen, an denen professionelle Sportler teilnehmen unter die Definition Profisport.“

Der Northeimer HC widerspricht dieser Auffassung allerdings deutlich und sieht sein Drittliga-Herren-Team nicht als Profi-Mannschaft an. „Wir haben keinen Profi im Kader, jeder Spieler geht einer normalen Beschäftigung nach, von daher ist eine Quarantäne oder ein Vorfall in der Mannschaft auch wahrscheinlicher als in einem abgeschotteten Profiteam“, erklärt Oliver Kirch, Stellvertretender Vorsitzender Marketing des NHC.

Testungen nicht finanzierbar

„Rein wirtschaftlich und emotional ist kein Spielbetrieb unter den jetzigen Corona-Bedingungen möglich, es fehlen die Zuschauer und die Heimspiel-Einnahmen“, unterstreicht Kirch. Testungen der kompletten Mannschaft im mindestens wöchentlichen Rhythmus seien nicht finanzierbar. „Wir sehen es so, dass die verfügbaren Testkapazitäten zurzeit sinnvoller genutzt werden sollten“, macht Kirch abschließend klar.

In anderen Sportarten wurde die Statusfrage der dritten Ligen hingegen bereits geklärt. So wurde am Wochenende in der Eishockey-Oberliga die Saison mit den ersten beiden Spieltagen eröffnet. Auch im Basketball läuft in der ProB, der dritthöchsten Spielklasse, der Spielbetrieb weiter.