Osterode. Das Rückschlagspiel wird als Individualsportart gewertet, unter Beachtung aller Regeln ist der Spielbetrieb in der Halle und im Freien möglich.

Nach den Beschlüssen der Bundeskonferenz in der vergangenen Woche hat auch das Land Niedersachsen eine neue, angepasste Corona-Verordnung veröffentlicht. Der Breiten- und Vereinssport wird dabei praktisch komplett ausgebremst, doch es gibt Ausnahmen. Denn Einzel- beziehungsweise Individualsportarten dürfen weiter ausgeübt werden. So ist beispielsweise Tennis in Niedersachsen, verbunden mit gewissen Auflagen, trotz der Beschränkungen möglich.

Das Präsidium des Tennisverbands Niedersachsen-Bremen (TNB) hat unter Berücksichtigung aller gesundheitlichen, juristischen und sportlichen Aspekte folgendes festgestellt und beschlossen: Es ist, unter Einhaltung aller Vorgaben des Hygieneschutzes, erlaubt, Tennis zu spielen. Es darf sowohl draußen als auch in der Halle gespielt werden. Doppel allerdings sind nur erlaubt, wenn die Spieler aus höchstens zwei Hausständen kommen. Sogar ein Trainingsbetrieb ist weiterhin möglich, allerdings nur als Einzeltraining. Die einzige Ausnahme: Die Trainierenden kommen aus einem Hausstand.

Weitere Regelungen

Der TNB weist zudem darauf hin, dass es keine generelle Personenbegrenzung in der Tennishalle gibt. Bei drei Plätzen können auch sechs Personen aus unterschiedlichen Haushalten gleichzeitig in der Halle spielen. Oberstes Gebot für den Gesundheitsschutz aller ist das strenge Einhalten der Hygieneregeln.

Als wichtigeste Bestandteile gelten hier, auf dem gesamten Vereinsgelände abseits des Platzen, draußen und drinnen, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Zudem ist immer der Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten. Falls Hallen durch Kommunen oder Betreiber geschlossen werden, sollten die Verein und Spieler das Gespräch mit den entsprechenden Stellen suchen.

Für den Leistungs- und Spitzensport gelten derweil besondere Regeln, die individuell mit den betroffenen Spielerinnen und Spielern besprochen werden. An der TennisBase Hannover wird bereits entsprechend gearbeitet.

Punktspielsaison wird verlegt

Für die Punktspielsaison der Tennis-Winterserie, bei der am vergangenen Wochenende die ersten Begegnungen auf dem Spielplan standen, hat das TNB-Präsidium einstimmig beschlossen, die Partien im November zum Schutz in den Februar zu verschieben. Somit werden keine Spiele im Zeitraum vom 2. bis 30. November angesetzt. Wenn sich allerdings zwei Teams einigen, spielen zu wollen, dann kann die Begegnung stattfinden und wird gewertet. Doppel werden dabei aber nicht gespielt.

Die Regelungen ab Dezember werden dann unter Berücksichtigung der aktualisierten Verordnungen und Vorgaben getroffen. „Damit fährt der TNB wie bisher auf Sicht und entscheidet schnell und mit Augenmaß“, erklärt Packeiser.

Das Präsidium des TNB begrüßt die Verordnung der Landesregierung, die mit dieser Entscheidung nicht nur Tennis als Individualsportart berücksichtigt, sondern Trainern, Nachwuchs- und Leistungssportlern die Möglichkeit gibt, weiter zu arbeiten. „Tennis hat den großen Vorteil, eine kontaktlose Individualsportart zu sein. Das erlaubt uns, verantwortungsbewusst unseren Sport ausüben zu können. Wir sind dankbar dafür. Durch diese Verordnung wird den Tennisspielern die Option gegeben, sich sportlich zu betätigen und gesund zu halten“, sagt TNB-Präsident Raik Packeiser. „Natürlich alles unter konsequenter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen und Vorgaben.“

In Osterode wird weiter gespielt

Im Altkreis Osterode nutzt unter anderem der TC Rot-Weiß Osterode die gegebenen Möglichkeiten, die Plätze in der Vereinshalle in der Scheerenberger Straße können auch im November genutzt werden.

Der TCO-Vorsitzende Steffen Rauch weißt in diesem Zusammenhang aber auch ausdrücklich auf die geltenden Regeln beim Abstand und bei der Gruppengröße hin.

Für Rückfragen steht Rauch unter Telefon 0170/9941626 zur Verfügung.