Förste. Der Erfolg der Aktion „Nicht in meinem Namen! Wir gegen Rassismus“ ist überwältigend, mehr als 70 Förderer beteiligten sich.

Mehr als 70 Förderer, ein erfreulich hoher Spendeneingang, Beteiligung namhafter regionaler Firmen, Sponsoren, Vereine, Organisationen, Parteien, Musiker, Bürger, nicht zu vergessen das große Medienecho... Kurzum, die Aktion „Nicht in meinem Namen! Wir gegen Rassismus“ vom TTC Förste war ein voller Erfolg.

„Die jüngsten rassistischen schwerkriminellen Ereignisse in unserem Land lassen uns den Atem anhalten. Wir sind nicht einverstanden mit dem, was da passiert, wir schweigen nicht“, so hatte sich der Vereinsvorstand vor einiger Zeit geäußert. Und in der Tat machen die unlängst zu Tage getretenen neuen Vorfälle, etwa Chatgruppen mehrerer Polizeibeamte in Nordrhein-Westfalen und ganz aktuell in Mecklenburg-Vorpommern, eines ganz klar: Die Lage ist nicht unbedingt besser geworden ist. Auch mehrere Oberharzer Fußballvereine gaben unlängst aus aktuellem Anlass ein gemeinsames Statement gegen Rassismus ab.

Aktionsshirts werden verteilt

Vor kurzem war es nun endlich in Förste soweit. Die Trikots sind fertig und wurden pünktlich zu Beginn der neuen Tischtennis-Saison der Öffentlichkeit an der Sporthalle präsentiert. Die TTC-Vorsitzende Eva Sindram und der Hauptorganisator Thorsten Bosse freuten sich, dass sie neben ihren Sportkameraden auch Vertreter der größten Förderer und Sponsoren begrüßen konnten. Neben den eigentlichen Trikots wurden auch viele Aktions-T-Shirts verteilt. Als erster Nutznießer nahm Ortsbrandmeister Stefan Gerke für die örtliche Jugendfeuerwehr die Shirts entgegen.

Der TTC Förste stellt die Anti-Rassismus-Trikots vor.
Der TTC Förste stellt die Anti-Rassismus-Trikots vor. © HK | Ralf Gießler

Eines machte jedoch nachdenklich: Thorsten Bosse erläuterte, dass sich nicht alle der Förderer namentlich auf dem Trikot verewigten, und zwar aus Angst vor möglichen unschönen Reaktionen rassistisch motivierter Personen. Dies zeige umso mehr die Wichtigkeit und auch die Notwendigkeit, sich deutlich gegen Rassismus zu positionieren. Der TTC Förste habe somit ein ganz starkes Signal gesetzt, ein Signal, was gerne von anderen Organisationen kopiert werden darf, unterstrich Bosse. Es sei höchste Zeit, sich nicht nur im „stillen Kämmerlein“ gegen Rassismus zu bekennen. Das bekräftigte auch der Vereinsvorstand mit seinen Worten: „Wir schweigen nicht, sondern wir sind ganz klar gegen Rassismus, und wir sind die Mehrheit!“