Pöhlde. Im Sommertraining bereitet sich das Verbandsliga-Team auf den Start der neuen Saison vor – noch allerdings auf dem Sportplatz und nicht in der Halle.

Die Einteilung der Volleyball-Ligen sowie die Ansetzung der einzelnen Saisonspiele durch den Nordwestdeutschen Volleyball-Verband (NWVV) steht inzwischen. Auch die Verbandsligavolleyballer des 1. VC Pöhlde sind seit ein paar Wochen wieder im Trainingsbetrieb, um sich fit zu halten und auf die anstehende Saison vorzubereiten. Zwar kann zu diesem Zeitpunkt noch niemand sicher sagen, ob und wann der Amateursport wieder geregelt stattfindet, jedoch will man beim VCP zum regulär vorgesehen Start der Saison am 19. September fit sein.

Dafür arbeitet Coach Jonas Böttcher mit seinem Team in der langen Vorbereitung. Nach den ersten Corona-Lockerungen begannen die Herren wieder mit dem Training. „Die Mannschaft hat sich aber selbstständig sehr gut fitgehalten“, lobt der VCP-Coach den Leistungsstand. Den Umständen geschuldet beschränkte sich das Training derzeit jedoch trotzdem auf Ausdauer- und Krafttraining. Dafür nutzten die Pöhlder unter anderem die Sportplätze in Pöhlde und Hattorf.

Laufen und Kräftigen

Beim Training auf dem Hattorfer Sportplatz mussten die Böttcher-Schützlinge zunächst zwei Kilometer Laufen, bevor im Anschluss Übungen im Kraftkreis gemacht wurden – das Ganze wiederholte sich drei mal. Böttcher selbst war immer mittendrin und zog bei den Übungen voll durch. Wie oft er mit seiner Mannschaft vor dem Saisonstart in der Halle trainieren kann, ist jedoch unklar. Die Stadt Herzberg hat ihre Sporthallen bis zum Ende der Sommerferien geschlossen, das Dorfgemeinschaftshaus in Hattorf steht in den Ferien normalerweise auch nicht zur Verfügung.

Coach Jonas Böttcher (l.) zieht bei den Übungen voll mit.
Coach Jonas Böttcher (l.) zieht bei den Übungen voll mit. © HK | Simon Schmidt

„Wir haben nach den Sommerferien drei Wochen, um richtig Volleyball zu spielen, das ist ein großes Problem“, erklärt Böttcher. „Wir werden das dem Verband aber melden und suchen nach einer Lösung bis zum Saisonstart. Wir werden sicherlich nicht die Einzigen sein, die das betrifft“, fährt er fort. Das erste Mal werden die Oderdörfler aber schon vor den Ferien in die Hattorfer Halle gehen, sicherlich auch zur Freude der Spieler, die die ersten Ballwechsel herbeisehnen.

Kontaktsport wieder möglich

Die Ballwechsel dürfen dann auch nach ganz normalen Regeln stattfinden, unter anderem mit direkten Duellen am Netz, da Kontaktsport nach den aktuell gültigen Corona-Verordnungen in einer festen Kleingruppe bis zu 30 Personen ohne Abstandsbeschränkung wieder erlaubt ist. Nicht eindeutig definiert ist allerdings, wie lange eine feste Kleingruppe schon existieren muss, um auch als solche anerkannt zu werden. Darauf macht Klaus Brüggemeyer, Referent für Vereins- und Organisationsentwicklung des SSB Göttingen, aufmerksam.

„Wenn ein Verein einen Ferienkurs anbietet und sich dazu über zwei Wochen hinweg 15 Kinder und Jugendliche anmelden und teilnehmen, wäre dies eine feste Kleingruppe. Sportler dürfen auch in mehreren Kleingruppen in verschiedenen Vereinen aktiv sein. Es gibt hier keine Regelung, die das verbietet“, erläutert Brüggemeyer. „Wenn 20 Personen einer festen Kleingruppe mit drei Personen trainieren, die zum Schnuppertraining gekommen sind, ist dies keine feste Kleingruppe. Hier sind dann die bekannten Abstandsregeln einzuhalten“, erklärt er weiter.