Herzberg. Der NWVV hat die Spielklassen für die neue Saison eingeteilt. Auf Verbandsebene spielen der Herren des 1. VC Pöhlde und Damen des VT Südharz.

Der Nordwestdeutsche Volleyballverband (NWVV) hat für die kommende Saison die Besetzung der verschiedenen Ligen bekannt gegeben. Der Männer des 1. VC Pöhlde startet in der Verbandsliga 4 und bekommen es mit vielen neuen Gesichtern zu tun. Die Pöhlder selbst konnten in der vergangenen Saison knapp den Klassenerhalt sichern. Auch die Frauen des VT Südharz wurden in der Verbandsliga in die Staffel 4 eingeteilt.

In mehreren Videokonferenzen hatten sich der NWVV-Spielausschuss und die Arbeitsgruppe Spielklasseneinteilung unter Leitung von Verbandsspielwart Florian Brune dazu inhaltlich beraten. Im Ergebnis wird für die kommende Saison, wo es möglich ist, auf Achter- und Zehner-Staffeln verzichtet, um gegebenenfalls auf einen verspäteten Beginn der kommenden Spielserie wegen der anhaltenden Corona-Pandemie frühzeitig reagieren zu können. „Ein großer Dank geht an alle Beteiligten, die sich mit Engagement und Flexibilität dieser Herausforderung gestellt haben“, so Brune.

Sowohl bei den Herren wie auch bei den Damen wurde im Vergleich zur Vorsaison zudem jeweils eine zusätzliche Staffel eingeführt, um der Anzahl an Mannschaften gerecht zu werden. Durch Abstiegsregelung, die allen Teams, die zum Zeitpunkt des Abbruchs rechnerisch noch die Chance auf einen Relegationsplatz besaßen, den Klassenerhalt garantierte, beziehungsweise an der Tabellenspitze den Teams den Aufstieg ermöglichte, die noch einen direkten Aufstiegsplatz erreichen konnten, stieg die Zahl der sportlich qualifizierten Teams. „Bei uns hätte es zum Beispiel drei Absteiger geben sollen, rechnerisch abgestiegen waren nur zwei. Dazu wären aber noch die Aufsteiger gekommen, die Liga wäre quasi explodiert“, erklärt Maik Fritzsche, Trainer der VTS-Damen.

Neue Gegner für VCP-Herren

So wurden alle Mannschaften in einen Pool geworfen und die Staffeln neu eingeteilt. Für die Pöhlder Herren bedeutet diese Neueinteilung etliche neue Gegner. Von den alten, bekannten Mannschaften sind nur die dritte Auswahl von GfL Hannover sowie die Reserven des ASC Göttingen und des Turn-Klubb zu Hannover verblieben. Im Großen und Ganzen findet das VCP-Coach Jonas Böttcher aber angenehm, neue Gegner vor der Brust zu haben. „Es ist zwar schade, dass Wolfsburg und Braunschweig nicht mehr dabei sind, weil die uns immer ganz gut gelegen haben, aber insgesamt wird uns die neue Zusammensetzung gut tun.“

Aus der Oberliga kommt die VSG Düngen/Holle/Bodenburg runter in die Verbandsliga. Aus der Landesliga haben die zweite Mannschaft des MTV 48 Hildesheim und die SG Echte/Kalefeld den Sprung in die Verbandsliga geschafft, damit können sich die Zuschauer auf zwei Derbys gegen die SG freuen. „Selbstverständlich wird es in dieser Liga nicht einfach, sie kann uns aber ganz gut liegen“, wagt der Trainer eine Prognose.

Während der Corona-Pause hält Böttcher seine Spieler durch einen individuellen Trainingsplan fit. Dieser besteht aus Kraftausdauer-, sowie Regenerationsübungen. In die richtige Vorbereitung für die kommende Saison, die hoffentlich regulär ablaufen kann, startet man bei den Harzern dann im Juli. „Die Regelungen vom Verband lassen momentan noch keinen Volleyball zu. Da momentan so oder Pause wäre, trainieren wir nicht gemeinsam, die Spieler halten sich aber vorbildlich an den Plan“, so Böttcher.

Gemeinsames Konditionstraining

Bei den Volleyballerinnen des VT Südharz wird hingegen auch gemeinsam an den körperlichen Grundlagen gefeilt. „Im Moment sind wir viel in Pöhlde auf dem Sportplatz, den wir mitnutzen dürfen“, berichtet Fritzsche, da ein Hallentraining weiterhin nicht möglich ist. So stehen für die Spielerinnen verschiedene Läufe, Konditions- und Schnellkraftübungen auf dem Plan. „Wir machen alles das, was man draußen und ohne Ball machen kann“, so Fritzsche.

Bei den Gegnern in ihrer Siebener-Staffel kennen die Südharzerinnen vier Mannschaften aus der abgelaufenen Saison. Hinzu kommt der SC Langenhagen, bislang in Staffel 2 zu Hause, und aus der Landesliga der Aufsteiger MTV Grone. „Es dürfte enger zugehen als je zuvor, da es aus jeder Staffel auch Absteiger geben wird“, ahnt Fritzsche mit Blick auf die Spielzeit. Immerhin ist mit den Göttingern vom MTV Grone ein Kontrahent in der näheren Umgebung hinzugekommen.

Für die weiteren Volleyballteams im Altkreis Osterode ist die Staffeleinteilung in den den Bezirksligen und Bezirksklassen noch nicht geschehen, wird nun aber nach der Verbandseinteilung folgen.

Die neue Einteilung

Verbandsliga 4, Männer: 1. VC Pöhlde, ASC 46 Göttingen II, GfL Hannover III, MTV 48 Hildesheim II, SG Echte/Kalefeld, TuS Vahrenwald, TuS Wunstorf, Turn-Klubb zu Hannover II, VSG Düngen/Holle/Bodenburg

Verbandsliga 4, Frauen: VT Südharz, GfL Hannover II, MTV Grone, MTV Salzgitter, PSV Hannover, SC Langenhagen II, TSV Giesen Grizzlys