Bad Salzdetfurth. Ab Mittwoch können die Spieler wieder den Tennisschläger schwingen – auf den Anlagen gelten allerdings klare Regeln und Hygienevorschriften.

Eine wirklich gute Nachricht gab es vom Tennisverbands Niedersachsen-Bremen am Dienstagnachmittag: Die Tennisspieler in Niedersachsen dürfen ab Mittwoch die Tennis-Freiluftsaison eröffnen. In der aktuellen Verordnung des Landes Niedersachsen, die gerade verabschiedet wurde, heißt es unter anderem: Der Betrieb und die Nutzung öffentlicher und privater Sportanlagen im Freien zur Ausübung von kontaktlosem Sport ist bei Einhaltung der genannten Voraussetzungen zulässig.

Folgende Dinge sind dabei verpflichtend: Jede Person hat ständig einen Abstand von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einzuhalten. Geräteräume und andere Räume zur Aufbewahrung von Sportmaterial dürfen von Personen nur unter Einhaltung des Abstandes betreten und genutzt werden. Die Nutzung von Umkleideräumen und Duschen ist nicht zulässig.

Abstand muss eingehalten werden

Bei der Nutzung der Anlagen ist sicherzustellen, dass während der gesamten Zeit des Trainings ein Abstand von mindestens zwei Metern zwischen allen Personen eingehalten wird, wobei ein Training, bei dem ein unmittelbarer Kontakt von Personen erforderlich oder möglich ist, untersagt ist. Die Hygieneanforderungen müssen eingehalten werden, insbesondere in Bezug auf die Reinigung von Nassräumen und Duschen sowie die Desinfektion benutzter Sport- und Trainingsgeräte. Außerdem muss die Anlage von jeder Person einzeln und unter Wahrung eines Abstandes von mindestens eineinhalb Metern zu anderen Personen betreten und verlassen werden.

„Die Tennisspieler in Niedersachsen dürfen auf die Plätze. Das ist eine gute Nachricht. Toll!“, sagt TNB-Präsident Raik Packeiser, erinnerte aber zugleich: „Wir fordern alle auf, sich an die aktuellen Hygienevorschriften zu halten.“ Der TNB hat für alle Vereine ein Hygienekonzept als Empfehlung fertiggestellt.

Liveschaltung bei Facebook

Am Montagabend feierte der TNB mit seinem neuen Kommunikationsmodul „Vereine im Dialog online“ eine erfolgreiche Premiere. In der Spitze nahmen rund 220 Spieler und Vereinsvertreter an der auf Facebook übertragenen Liveschaltung statt. TNB-Präsident Raik Packeiser und Geschäftsführer Michael Wenkel beantworteten eine Stunde lang rund 100 Fragen.

„Mit einer solch hohen Resonanz habe ich nicht gerechnet. Ich freue mich, dass dieses Format so gut angenommen wird“, war Packeiser dementsprechend zufrieden. „Mir ist nicht bekannt, dass ein anderer Tennis- oder Sportverband Kommunikationsmodule wie Podcast oder Liveschaltungen anbietet. In dieser Hinsicht sind wir Vorreiter“, so der Kopf des Verbandes mit rund 130.000 Mitgliedern in 1.200 Vereinen.

Bereits der seit Juli 2019 monatlich aufgenommene Podcast mit dem Präsidenten verzeichnete in dieser Woche eine deutlich gesteigerte Zugriffszahl. „Wir widmen uns im Podcast immer aktuellen Themen. In der Zeit der Corona-Krise erwarten die Vereine Antworten und Unterstützung“, so Packeiser. Diese will der TNB immer aktuell und in moderner Form vermitteln.

In dem Facebook-Livestream ging es den Vereinen vornehmlich um Fragen zu den Sicherheitsbestimmungen beim Saisonstart und um möglichen Risiken des auf Juni verschobenen Punktspielbetriebes. In dieser Hinsicht bat der Präsident die Vereine um Geduld: „Die Corona-Krise bringt eine dauerhafte dynamische Veränderung mit sich. Ende Mai werden wir unter Berücksichtigung aller aktuellen Faktoren entscheiden, ob und unter welchen Voraussetzungen in diesem Sommer Punktspiele im TNB stattfinden.“

Das Hygienekonzept sowie weitere Informationen zur aktuelle Lage unter www.tnb-tennis.de.