Bad Salzdetfurth. Der TNB-Präsident wendet sich mit offenen Brief an die Tennisspieler, mahnt zugleich aber auch, die entsprechende Geduld zu bewahren.

Tennis ist alles andere als eine Kontaktsportart, vor allem bei einem Einzelspiel können die geltenden Abstandsregeln problemlos eingehalten werden. Entsprechend hoffen viele Tennisspieler auf eine baldige Rückkehr auf den Platz. In einem offenen Brief hat sich nun Raik Packeiser, Präsident des Tennisverbands Niedersachsen-Bremen (TNB) an die Sportler gewandt und noch ein wenig Geduld erbeten.

„Die Beschränkungen für den Sport in Niedersachsen und Bremen gelten zunächst bis zum 04. Mai. Es gilt weiterhin: Bleiben Sie zu Hause“, schreibt Packeiser und kritisiert die in Deutschland sehr unterschiedlich gehandhabten Regelungen in der Corona-Krise: „Die Nachricht, dass in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit dem 20. April Tennisplätze wieder freigegeben sind und in Niedersachsen und Bremen dagegen nicht, trifft vielfach auf Unverständnis. Das Vorpreschen einiger Bundesländer ist kein glückliches Signal.“

„Einheitliches Vorgehen gewünscht“

„Ich hätte mir ein einheitliches Vorgehen gewünscht“, unterstreicht Packeiser. „Wir verstehen, dass die niedersächsische Politik kein unnötig hohes Risiko eingehen will und hoffen natürlich, dass wir bald wieder spielen können. Tennis ist als kontaktlose Freiluftsportart prädestiniert dafür, als eine der ersten Sportarten wieder ausgeübt werden zu können.“

Der Tennisverband befände sich daher einem stetigen, vertrauensvollen und intensiven Dialog mit dem Innenministerium, so Packeiser. „Wir bemühen uns um Lockerungen, gehen aber alles mit Realismus an. Denn natürlich haben wir Verständnis dafür, dass der Sport eingebunden ist in die gesamten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Niemand möchte aufgrund steigender Infektionszahlen geöffnete Anlagen wieder schließen müssen. Darum das Motto: Leidenschaft mit Augenmaß“, erklärt der TNB-Präsident.