Berlin. Die Veilchen reisen in der BBL als Außenseiter zu Alba Berlin, hoffen aber wie im Hinspiel auf eine Überraschung gegen das EuroLeague-Team.

Der Höhenflug der BG Göttingen in der Basketball-Bundesliga war zuletzt beachtlich – sechs der vergangenen sieben Spiele entschied das Team von BG-Headcoach Johan Roijakkers für sich. Die Veilchen können also mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Partien gehen. Und da warten keine geringeren als die beiden deutschen EuroLeague-Teilnehmer Alba Berlin und der FC Bayern München. Bei den Hauptstädtern in der Mercedes-Benz Arena sind die Göttinger am Sonntag ab 15 Uhr zu Gast, die Partie wird live auf Sport1 übertragen.

Nur zwei Tage später empfangen Kyan Anderson und Co. den BBL-Tabellenführer. Die Bayern kommen am Dienstag, 11. Februar, ab 20.30 Uhr in die Sparkassen-Arena. „Natürlich ist es für uns eine Herausforderung, uns auf zwei Spitzenteams innerhalb so kurzer Zeit vorzubereiten“, sagt BG-Co-Trainer Hylke van der Zweep. „Es ist aber auch eine gute Möglichkeit, um festzustellen, ob wir mit dem Rhythmus auf diesem Level zurechtkommen.“

Sieg gegen Alba im Hinspiel

Während die Südniedersachsen das Hinspiel gegen München im Audi Dome in letzter Sekunde durch einen Dreier des Finnen Petteri Koponen 81:82 verloren, verteidigte die BG beim ersten Vergleich mit Alba allem, was sie hineinzuwerfen hatte, einen knappen Vorsprung und gewann 72:71 gegen die Berliner. Allerdings war das Team von Alba-Headcoach Aito Garcia Reneses im Hinspiel auch noch von Verletzungen gebeutelt. Der deutsche Center Johannes Thiemann und US-Forward Tyler Cavanaugh waren gerade erst in den Kader zurückgekehrt, US-Guard Peyton Siva fehlte komplett.

Alle drei sind nun wieder fit und steuerten zum 102:96-Erfolg in der EuroLeague bei Armani Exchange Mailand am Dienstag reichlich Punkte bei. „Mit der Rückkehr von Siva hat Berlin jetzt einen weiteren dominanten Aufbauspieler. Das ändert für uns einige Matchups, aber ihren Stil beeinflusst das nicht“, erklärt van der Zweep. Am Donnerstag waren die Albatrosse erneut in Europas Spitzenwettbewerb unterwegs und boten Real Madrid einen spannenden Kampf. Abzuwarten bleibt aber, wie viel Kraft die Berliner dabei gelassen haben.