Herzberg. Die Verbandsliga-Handballer der HSG oha starten mit einem Heimspiel gegen den Oberliga-Absteiger aus der Drei-Flüsse-Stadt in das neue Jahr.

Nach der dreiwöchigen Spielpause über Weihnachten und Silvester sind die Handballer der HSG oha nun wieder voll gefordert. In der Verbandsliga empfangen die Harzer am Samstag ab 17 Uhr die TG Münden in der Herzberger Mahntehalle. „Es ist die letzte Partie der Hinserie, ich sehe es aber eigentlich als den Start in die Rückrunde an“, sagt Trainer Jens Wilfer im Vorfeld. Gegen den Oberliga-Absteiger wollen seine Schützlinge zum Jahresstart direkt an die bislang beeindruckende Heimserie anknüpfen. Erst einen Punkt, gegen den Tabellenzweiten MTV Braunschweig II, musste die HSG zu Hause abgeben.

Auf dem Papier erscheint die Aufgabe machbar, schließlich steht der Landkreis-Kontrahent aus der Drei-Flüsse-Stadt mit 5:19 Punkten nur auf dem drittletzten Platz, die HSG ist mit 13:11 Zählern Sechster. „Die Situation ist aber etwas trügerisch, der Spielplan wenig ausgewogen. Bislang hatten wir alle schweren Gegner auswärts und konnten zu Hause gegen die Teams auf Augenhöhe punkten“, erklärt Wilfer.

Die Konstellation in der zweiten Saisonhälfte ist logischerweise umgedreht, weshalb bei der HSG weiterhin der Klassenerhalt oberste Priorität besitzt. „Holen wir noch acht Punkte, dann sollten wir die Liga sehr sehr sicher halten“, rechnet Wilfer vor und fordert: „Diese Punkte wollen wir schnellstmöglich einfahren – und gegen Münden direkt damit beginnen.“

Offensivstarke Gäste

Die TG hat nach dem Abstieg aus der Oberliga einen beinah kompletten Umbruch eingeleitet und setzt inzwischen wieder hauptsächlich auf Eigengewächse. Einige erfahrene Akteure stehen aber noch immer im Kader und prägen das Spiel, etwa die treffsicheren Nico Backs und Jens Wiegräfe.

Überhaupt ist das Mündener Spiel voll auf Angriff ausgelegt, die TG zählt zu den offensivstärksten Mannschaften der Liga, die Abwehr hingegen zeigte immer wieder Schwächen. „Die werfen eine Menge Tore, haben viel Power aus dem Rückraum“, warnt Wilfer, der den Gegner beim Spiel in Rhumetal beobachten konnte. Zudem dürfte Münden mit Selbstvertrauen anreisen, in die Weihnachtspause verabschiedete sich die TG mit einem 33:27-Erfolg gegen Hildesheim II.

Für die Harzer gilt es daher, möglichst schnell den Spielrhythmus zu finden und über eine starke Abwehr in die Partie zu finden. „Wir wollen hinten Beton anrühren und vorne mit viel Bewegung agieren und so unsere Chancen suchen“, beschreibt Wilfer den Plan. Verzichten muss der Trainer neben den Langzeitverletzten zudem auf Julian Allershausen, dafür steht Kapitän Christoph Gropengießer nach überstandenem Bänderriss wieder voll zur Verfügung.