Osterode. Die Sösestädter feiern beim Sparkasse Osterode Cup 2019 des TuSpo Petershütte verdient den Turniersieg. Die Gastgeber werden Zweiter, HarzTor Dritter.

Fünf Spiele, fünf Siege - der VfR Dostluk Spor Osterode dominierte das Hallenfußballturnier um den Sparkasse Osterode Cup 2019 in der Lindenberghalle und holte sich verdient den Turniersieg. Die Gastgeber des TuSpo Petershütte landeten auf dem zweiten Rang. Angeführt von Dribbelkünstler Omar El-Zein, der das Publikum mit vielen Kabinettstückchen und einem spektakulären Fallrückzieher an den Pfosten verzauberte, eilten die Osteroder von Sieg zu Sieg. Am Ende kam El-Zein auf sieben Turniertreffer und landete damit ganz vorne in der Torschützenliste.

Mit einem lockeren 3:0-Sieg über den FC Vatan Herzberg startete der VfR ins Turnier. Gegen Hattorf legte man ein 5:1 nach, bezahlte den Sieg aber teuer. Kurz nach seinem Treffer zum 2:0 kugelte sich Jan Schunke in einem harmlosen Zweikampf unglücklich die Schulter aus. „Wir hoffen, dass es nicht ganz so schlimm ist und Jan in der Vorbereitung wieder dabei“, sagte VfR-Trainer Ertan Melik nach dem Turnier.

Torfabrik des VfR Dostluk läuft

Auch der bis dato stark spielende Kreisligist vom SC HarzTor konnte die Dostluk-Torfabrik nicht stoppen. Besonders Alexey Tychshenko glänzte mit drei Treffern in kurzer Zeit und hatte großen Anteil am 6:2-Erfolg. Auch der Vorjahressieger aus Eisdorf musste sich den Osterodern beugen und unterlag deutlich mit 1:5. Besonders Omar El-Zein war nicht zu stoppen, der vier Tore in der Partie erzielte.

So kam es im letzten Spiel des Abends zu einem wahren Endspiel zwischen dem VfR Dostluk Osterode und dem TuSpo Petershütte. Auch die Gastgeber waren bis dato ungeschlagen, leisteten sich gegen HarzTor allerdings ein Remis. So benötigten die Seestädter einen Sieg, während Dostluk schon ein Unentschieden reichte.

TuSpo hat Hand am Pokal

Petershütte ging dann sogar nach fünf Minuten in Führung und hatte bereits eine Hand am Pokal. Lukas Presch bediente Daniel Schmidt mit einem feinem Pass und der Kapitän traf zum 1:0. Der VfR spielte aber ruhig weiter und kam in Überzahl zum 1:1. Ein leicht abgefälschter Schuss von Emre Uzun landete im Kasten (9.). Kurz vor Schluss machte Isa Asllani mit dem 2:1 den Deckel drauf und schoss sein Team zum Turniersieg. „Heute bin ich richtig zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben unsere starke Technik am Ball gut ausgespielt und sind dabei diszipliniert geblieben. Wir haben das Turnier verdient gewonnen, mit dem Ausfall von Jan Schunke aber teuer bezahlt“, sagte Melik.

Durch die 1:2-Niederlage gegen den VfR blieb den Gastgebern nur der zweite Rang. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen HarzTor tat man sich auch gegen Titelverteidiger Eisdorf schwer. Bis kurz vor Schluss sah es trotz mehrerer Alutreffer der Petershütter nach einem torlosen Remis aus, ehe die Eisdorfer eine Riesenchance vergaben und TuSpo noch einen Konter startete. Am Ende beförderte Nils Überschaer bei seiner Rettungsaktion den Ball mit der Schlusssirene ins eigenen Tor und Petershütte siegte glücklich mit 1:0. Gegen Hattorf (4:0) und Vatan (4:1) machten es die Seestädter deutlicher, bevor es zum Duell mit Dostluk kam. „Wir haben im letzten Spiel geführt und die Chance auf den Sieg gehabt. Dostluk war aber zu abgezockt und hat am Ende das Turnier verdient gewonnen“, zollte TuSpo-Trainer Wolfgang Pilz dem Cupsieger Respekt. „Für uns lief das Turnier sonst gut und es hat allen Spaß gemacht.“

HarzTor auf dem Podest

Auf Rang drei landete der Kreisligist SC HarzTor. Nach dem etwas überraschenden 1:1 gegen Landesligist Petershütte siegte man 3:2 über den FC Vatan. Beim 2:6 gegen den späteren Turniersieger vom VfR Dostluk kamen die Kneippstädter zwar unter die Räder, in der Partie erzielte HarzTors Edeltechniker Bastian Vogt aber den schönsten Treffer des Abends. Von der eigenen Torlinie aus setzte er zum Solo an, dribbelte drei Gegenspieler aus, um dann am Ende auch noch VfR-Keeper Dominik Schönberger mit einem frechen Lupfer zu düpieren.

Mit einem klaren 4:1-Sieg über Merkur Hattorf hatte sich HarzTor bereits vor dem letzten Spiel den dritten Platz gesichert. So ging man die abschließende Partie gegen Eisdorf etwas zu locker an und kassierte eine 3:5-Niederlage.

Durch den Erfolg über den SCH schob sich Eisdorf noch auf Rang vier. Der Vorjahressieger kam gegen Hattorf (1:1) und Vatan (1:1) nicht über Unentschieden hinaus, so dass am Ende die Punkte für einen Podestplatz fehlten.

Mit jeweils zwei Zählern belegten der FC Vatan Herzberg und Merkur Hattorf die beiden letzten Plätze. Aufgrund des besseren Torverhältnisses wurden die Herzberger Fünfter. Im direkten Duell trennte man sich 3:3-Unentschieden.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Robert Koch