Herzberg. In der Oberliga besiegen die Welfenstädter im direkten Duell den THC Lüneburg mit 5:4 und hoffen nun noch auf den Aufstieg in die Nordliga.

In ihrem letzten Punktspiel in der Herren 40 Oberliga traf die Auswahl des TC Grün-Weiß Herzberg vor heimischer Kulisse im Kurpark im Endspiel um Platz zwei auf den THC Lüneburg an. Den zahlreich erschienen Zuschauern wurde wie zu erwarten toller Tennissport auf höchstem Niveau geboten – und mit dem 5:4-Erfolg der Hausherren auch ein Happy End.

Die Herzberger mussten ohne die verletzungsbedingt fehlende Nummer eins, Dennis Eckstein, sowie die terminlich verhinderten André Bogdan und Ulf Brücke auskommen. Doch auch die Lüneburger traten ohne ihre Nummer eins, Thiemo Frommeyer, an, ansonsten aber in Bestbesetzung. Ulrich Günther an Position zwei startete fulminant, siegte deutlich 6:0, 6:1 und brachte die Grün-Weißen mit 1:0 in Führung.

Harter Fight wird nicht belohnt

An Position vier lieferte sich der Marathon-Mann Dr. Steve Minde nach gerade überstandener Knöchelverletzung einen harten Fight, musste sich aber nach starkem ersten Satz am Ende mit 6:1, 3:6 und 4:6 geschlagen geben. Jan Weißberg an Position sechs fand kein Mittel gegen seinen sehr sicher agierenden Gegner und verlor mit 2:6, 3:6, die Gäste aus Lüneburg lagen mit 2:1 in Führung.

Im Spitzeneinzel machte sich David Plugge das Leben teilweise selber schwer. Nach einer klaren 6:2 und 4:1-Führung stellte sein Gegner sein Spiel um und entschied Satz zwei noch 6:4 für sich. Plugge machte dann aber im dritten Durchgang kurzen Prozess und fertigte seinen Gegner mit 6:1 ab. Marc Böttcher erwischte an Position drei einen sehr guten Tag und konnte seinen Kontrahenten das komplette Match mit druckvollem Spiel dominieren (6:3 und 6:1). Tim Landwehrs musste hart kämpfen, um den Lüneburger zu besiegen. Letztendlich setzte er sich dank seines aggressiven Spiels mit 6:2, 3:6 und 6:1 durch. Vor den Doppeln lag Herzberg mit 4:2 in Führung und benötigten nur noch einen Punkt zum Sieg.

Eingespielte Doppel

Mit ihren eingespielten Doppeln traten für die Welfenstädter im ersten Doppel Günther/Böttcher, im zweiten Doppel Plugge/Landwehrs und im dritten Doppel Minde/Weißberg an. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit wurde die Sicht immer schlechter. Nachdem Plugge/Landwehrs den ersten Satz mit 6:2 gewonnen hatten, taten sie sich im zweiten Satz anfangs schwer. Zeitgleich verloren Günther/Böttcher und Minde/Weißberg jeweils ihren ersten Satz im Tiebreak.

Das Nervenspiel zugunsten der Herzberger beendeten Plugge/Landwehrs durch einen dann doch klaren 6:3-Satzgewinn. Die beiden verlorenen weiteren Doppel waren somit bedeutungslos. Der 5:4-Sieg gegen den THC Lüneburg bedeutet schlussendlich Platz zwei in der Oberliga. Mit etwas Glück besteht somit sogar die Möglichkeit, als Vizemeister in die Nordliga aufzusteigen.

Nach den Herbstferien beginnen für die Herren 40 die Winterpunktspiele, die in der Tennishalle in Osterode ausgetragen werden. Die Welfestädter gehen mit zwei Mannschaften an den Start. Die erste Mannschaft spielt in der Nordliga, das zweite Team ist als Zweiter noch in die Verbandsliga aufgestiegen.