Göttingen. Bei der Futsal-Hallenendrunde setzen sich die Südharzer im Finale im Sechsmeterschießen durch. Bei den C-Junioren wird der SV Rotenberg Zweiter.

Die JSG Südharz/Zorge hat die Endrunde der Futsal-Hallenkreismeisterschaft bei den B-Junioren, die am Sonntag in der Sporthalle Geismar I ausgetragen wurde, gewonnen. Bei den C-Junioren setzte sich der SC Hainberg durch, Platz zwei ging an den SV Rotenberg.

Acht Mannschaften kämpften bei den B-Junioren um den Titel des Hallenkreismeisters. In zwei Vierergruppen wurden die Halbfinalisten ermittelt. Der FC Grone erreichte ungeschlagen als Gruppensieger die nächste Runde, ebenso wie die JSG Göttingen. Der FC Gleichen und die JSG Südharz/Zorge, Zweitplatzierte in ihren Gruppen, komplettierten das Halbfinale.

Südharzer steigern sich

Für die Südharzer startete das Turnier dabei wenig vielversprechend. Ein schnelles Gegentor gegen die JSG Göttingen sorgte für die Auftaktniederlage. Danach aber steigerten sich die Truppe von Coach Steffen Bethe. Gegen die JSG Harztor folgte ein ungefährdeter 3:0-Sieg. Im entscheidenden Duell gegen die TG Münden ließen die Südharzer ebenfalls nichts anbrennen und setzten sich mit 3:0 durch. Für die zweite Mannschaft des FC Gleichen, den VfR Osterode, die JSG Harztor und die TG 1860 Münden war bereits in der Gruppenphase Endstation.

Im ersten Halbfinale hatte der FC Grone mit 1:2 knapp gegen die JSG Südharz/Zorge das Nachsehen. Die JSG lag in der Neuauflage des Vorjahres-Halbfinals mit zwei Treffern in Front, ehe Grone verkürzte. Und auch im zweiten Halbfinalspiel ging es eng zu: Der FC Gleichen gewann mit 2:1 gegen die JSG Göttingen. Im Spiel um den dritten Platz, das als Sechsmeterschießen ausgetragen wurde, setzte sich der FC Grone mit 4:3 gegen die JSG Göttingen durch.

Im Endspiel fiel die Entscheidung ebenfalls vom Punkt. Zweimal glichen die Südharzer eine Führung des FC Gleichen aus, das zweite Mal erst kurz vor Schluss – somit hatte sich die JSG ins Sechsmeterschießen gerettet. Dort hatten die Südharzer die stärkeren Nerven und sicherte sich mit 3:2 den Titel. JSG Südharz/Zorge: Bock – Rimpler, Rink-Miranda, Bethe, Zimmer, Gorges, Strobl, Scholz, Khalaf.

Bei den C-Junioren hatten sich ebenfalls acht Teams für die Endrunde qualifiziert. Dabei zogen die beiden Mannschaften des SC Hainberg vor dem FC Westharz und Tuspo Weser Gimte ins Halbfinale ein. In der anderen Gruppe setzte sich der ungeschlagene FC Gleichen als Gruppensieger durch, gefolgt vom SV Rotenberg, der ebenfalls das Halbfinalticket löste. Der JFV Rhume-Oder und die JSG Südharz/Zorge schieden dagegen vorzeitig aus.

Rotenberger erreichen Finale

In den Halbfinalbegegnungen behauptete sich der SV Rotenberg mit 2:0 gegen den SC Hainberg, dessen zweite Mannschaft jedoch deutlich mit 4:1 gegen den FC Gleichen gewann. Das kleine Finale entschied der FC Gleichen im Shootout mit 4:3 für sich. Den Titel sicherte sich schließlich die zweite Vertretung des SC Hainberg. Im Endspiel siegten die Göttinger mit 3:0 gegen den SV Rotenberg.

Nach der Aufregung um das vorzeitig beendete Endrundenturnier der A-Junioren, bei dem zwei Vereine das Turnier aufgrund vermeintlich schlechter Schirileistungen verlassen hatten, konnten sich die Verantwortlichen des Fußballkreises Göttingen-Osterode diesmal über einen reibungslosen Ablauf freuen. „Es war heute so, wie der Fußball sein sollte. Vergangenen Sonntag hatten wir genau das Gegenteil“, sagte Hallenspielleiter Michael Kreitz, der im Vorfeld keine Bedenken gehabt habe, dass sich erneut ein Eklat ereignen könnte. „Was wir gesehen haben, war fußballerisch und kameradschaftlich auf sehr hohem Niveau. Das war Werbung für den Fußball“, sagte Kreitz.

Dem stimmte Hans-Dieter Seliger, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses, zu: „Wir hatten das höchste Niveau seit Langem, insbesondere bei den C-Junioren. Das war technisch sehr versiert“, sagte er. „Das vergangene Wochenende war ein Ausreißer nach unten, das erste Mal in zehn Jahren, dass so etwas vorgefallen ist. Der Normalfall ist genau das, was wir heute gesehen haben, was wir mit der Einführung der Futsalregeln erreichen wollten: Dass die Mannschaften fair spielen“, so Seliger, der ergänzte: „Wir sind sehr zufrieden.“