Berlin. Der Eishockey-Oberligist aus Braunlage kassiert beim Schlusslicht Preussen Berlin eine 1:3-Niederlage und lässt alle Harzer Tugenden vermissen.

Die Harzer Falken haben in der Eishockey-Oberliga Nord eine weitere bittere Niederlage kassiert. Beim Tabellenletzten ECC Preussen Berlin mussten sich die Braunlager nach einer über lange Strecken blutleeren und uninspirierten Vorstellung mit 1:3 (0:0, 1:2, 0:1) geschlagen geben. Der Vorsprung der Falken auf das Schlusslicht aus der Hauptstadt schrumpfte damit auf nur noch fünf Punkte zusammen.

Die rund 50 mitgereisten Fans der Harzer, die unter den nur 170 Zuschauern klar den Ton angaben, waren im Anschluss genauso bedient wie Trainer Arno Lörsch. „Wir haben bis auf das erste Drittel viele Sachen vermissen lassen, die eine Mannschaft aufs Eis bringen muss, die so weit im Tabellenkeller steht wie wir“, sagte der Coach und legte den Finger in die Wunde: „Wir haben viele individuelle Fehler gemacht, es wurden keine Abschlüsse gesucht und viel zu viele Scheiben vertändelt. Dann passiert es so, wie es passieren muss und wir haben den Sieg auf nicht verdient.“

Dabei hatten die Falken anfangs sogar Chancen zur Führung, trafen im ersten Drittel in Überzahl aber nur die Latte. In der Schlussphase des ersten Abschnitts wurden die Preussen bereits stärker, Fabian Hönkhaus verhinderte zunächst aber einen Gegentreffer.

Berliner kontern erfolgreich

Im zweiten Drittel hatten die Berliner erst Oberwasser, ehe Gregor Kubail, Patrik Franz und Tim Dreschmann für die Falken die Führung ausließen. Das rächte sich, in der 30. Minute schlug es nach einem Konter der Berliner im Falken-Gehäuse ein. Mit einem Penalty überwand Kyle Piwowarczyk, Preussens bester Spieler, Hönkhaus anschließend erneut (34.).

Zwar sorgte Dreschmann mit dem Anschlusstreffer noch einmal für Hoffnung (37.), doch ein kapitaler Bock von Hönkhaus, der beim Herauseilen den Puck verpasste, servierte den Gastgebern die Entscheidung auf dem Silbertablett (46.). Im Anschluss ließen die Harzer jegliches Aufbäumen vermissen, verkrampften zusehends und unterlagen verdient.

Statistik

Tore: 1:0 Wild (Piwowarczyk, Reukauf) 29:05, 2:0 Piwowarczyk PEN 33:02, 2:1 Dreschmann (Kubail, Morley) 37:06, 3:1 Piwowarczyk (Rumpel, Wild) 45:52

Strafen: ECC Preussen Berlin 10 + 10 für Stocker – Harzer Falken 14 + 10 für Pipp

Zuschauer: 170