Braunlage. Der Eishockey-Oberligist aus Braunlage kommt gegen den Herner EV trotz 47 starker Minuten noch mit 2:7 (1:0, 1:2, 0:5) unter die Räder.

Die Harzer Falken finden in der Eishockey-Oberliga Nord weiter nicht zur nötigen Konstanz. Gegen den um das Playoff-Heimrecht kämpfenden Herner EV unterlagen die Braunlager mit 2:7 (1:0, 1:2, 0:5), wurden dabei allerdings erst in den letzten 13 Minuten böse gerupft. Zuvor boten die Schützlinge von Trainer Arno Lörsch dem Tabellenfünften eine Partie auf Augenhöhe.

In einer frühen doppelten Überzahl hatte Bobby Sokol bereits die Falken-Führung auf dem Schläger, wenig später fiel dann tatsächlich das 1:0. In Unterzahl liefen die Hausherren einen Konter, Richard Zerbst bediente Tim Dreschmann, der seinen ersten Treffer im Falken-Dress erzielte (9.). Gestützt auf einen starken Fabian Hönkhaus zwischen den Pfosten verteidigten die Harzer die Führung, Brandon Morley hätte sogar erhöhen können.

Offener Schlagabtausch

Zu Beginn des Mittelabschnitts glichen die Gäste aus, Patrick Asselin fiel der Puck nach einer unübersichtlichen Situation förmlich auf den Schläger (21.). Mit einem perfekt ausgespielten Konter ging der HEV dann sogar in Führung (28.), ebenso stark war aber auch das 2:2 der Falken durch Dennis Gulda herausgespielt (31.).

Die Harzer waren nun drauf und dran, die Partie wieder in ihre Richtung zu drehen, doch vor allem Morley klebte das Pech an der Kelle. Erst setzte er den Puck über das leere Tor (37.), dann traf er nach wenigen Sekunden des Schlussdrittels nur den Pfosten (41.). Auch Sokol brachte den Puck in der 46. Minute nicht im Tor unter – das sollte sich rächen.

Bei der ersten HEV-Chance des Drittels traf Asselin zum 2:3 (48.), in der Folge zerfiel die Harzer Abwehr und auch Hönkhaus war wund geschossen. „Inzwischen ist es wie eine Langspielplatte mit Sprung, es sind immer die gleichen Fehler, die uns Punkte kosten“, haderte Lörsch im Anschluss. Lobende Worte fand der Falken-Trainer für seine dritte Reihe mit Marcel Deich, Patrik Dzemla und Valerij Guts, die kein Gegentor kassierte: „Sie haben genau ihren Job gemacht. Ich wünsche mir, jeder würde seinen Job so diszipliniert auf dem Eis machen wie die Drei.“

Statistik

Tore: 1:0 Dreschmann (Zerbst, Hönkhaus) 4-5 8:54, 1:1 Asselin (Thielsch, Ackers) 20:28, 1:2 Bauermeister (Marsall, Snetsinger) 27:54, 2:2 Gulda (Kubail, Dreschmann) 30:02, 2:3 Asselin (Thielsch, Liesegang) 47:25, 2:4 Thielsch (Krämer) 51:44, 2:5 Snetsinger (Marsall, Klingsporn) 52:25, 2:6 Hauptig (Ackers, Fominych) 55:25, 2:7 Hauptig (Fominych, Schug) 58:51

Strafen: Harzer Falken 10 – Herner EV 12

Zuschauer: 680