Osterode. Die Verbandsliga-Handballer besiegen zum Rückrunden-Auftakt die HSG Heidmark mit 28:22 (12:11) und festigen ihren Platz in der Spitzengruppe.

„Welcher Floskel wollen wir uns bedienen? Ende gut alles gut ,oder aller Anfang ist schwer?“ – das waren die ersten Worte von Trainer Jens Wilfer nach dem 28:22 (12:11)-Heimsieg seiner Mannschaft gegen die HSG Heidmark. Dank des Erfolgs hat die HSG oha ihren Platz in der Spitzengruppe der Handball-Verbandsliga behauptet.

Dabei erwischte die Wilfer-Sieben einen guten Start in der Osteroder Röddenberghalle. Kreisläufer Christopher Ahlborn erzielte den ersten Treffer der Partie und markierte kurze Zeit später auch den zweiten. In den folgenden Minuten geriet das Spiel der Harzer aber gehörig ins Stocken. Vor allem Heidmarks Torwart Torben Streich ließ den HSG-Angriff verzweifeln. Hinzu kam, dass Tempo-Gegenstöße nicht verwertet worden. Ivo Waldmann traf die Latte, Jan Mißling scheiterte gleich doppelt.

Fehler auf beiden Seiten

Allgemein war die erste Viertelstunde geprägt von vielen Fehlern auf beiden Seiten. Sowohl technische Fehler als auch Fehlpässe machten das Spiel sehr zäh für die Zuschauer. Auf Seiten der Heim-HSG konnten die Fehler aber durch einen starken Niklas Berger im Tor kompensiert werden, es entwickelte sich ein echtes Torwartduell.

Für die Gäste war es immer wieder Philipp Ahrens der aus dem linken Rückraum erfolgreich war und sie im Spiel hielt. „Da haben wir zu viel zugelassen, ich war sehr unzufrieden“ ärgerte sich Wilfer und nahm nach einem Ahrens-Treffer die Auszeit (7:5, 18.). Diesen Vorsprung behauptete der Gastgeber bis zur Halbzeit, Robin Großkopf und Cedric Wecker erzielten die letzten beiden Treffer, ehe Stefan Bela-Maras den 12:11-Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte.

Weiter ein knappes Duell

Nach Wiederbeginn setzte sich das knappe Spiel fort, den Ausgleich der Heidmarker konterte die HSG stets mit einem eigenen Treffer. In der 39. Minute markierte Florian Pröhl die erste Führung der Gäste (15:16). Das aber rüttelte die Harzer wach. Jannik Rauch, Torben Schweidler und Robin Großkopf (2) erzielten die Drei-Tore-Führung. Auch wenn die Gäste vor allem durch Siebenmeterschütze Hauke Wrigge immer wieder verkürzten, stabilisierte sich der Vorsprung.

Beim Stand von 23:21 in der 54. Minute stellte HSG-Torwart Berger die Weichen auf Sieg. Der Schlussmann parierte einen Strafwurf, auf der Gegenseite traf Jonas Spillner nach zwei Jahren Verletzungspause bei seinem Comeback. „Es macht einfach sauviel Spaß, wieder zu spielen“, freute sich der Spielmacher. Nun gab sich Heidmark auf, ein unschönes Foul an Berger kurz vor Schluss verhinderte das 29:22, so blieb es bei dem 28:22-Sieg zum Rückrundenauftakt.

„Man hat gemerkt, dass wir fünf Wochen Pause hatten, wir müssen erst wieder den Rhythmus finden“, erklärte Wilfer. „Dabei sind wir eigentlich gut in das Spiel gekommen, haben es aber dann verpasst wegzuziehen. Ich habe gehofft, dass Heidmark am Ende die Luft ausgeht – und das war auch der Fall. Der Sieg ist verdient, da wir mehr investiert haben.“ HSG: Berger, Bode - Ahlborn (3), Großkopf (6), Schweidler (5), Wecker (3), D. Güthers (3), Gropengießer, Mönnich (2), Waldmann (2), Allershausen (2), Rauch (1), Mißling, Spillner (1).