Göttingen. Die Verbandsliga-Volleyballerinnen verlieren beim Schlusslicht in Göttingen trotz 2:0-Satzführung und Matchbällen noch mit 2:3.

Mit einem Punkt im Gepäck, allerdings zwei beim Gegner liegengelassenen Punkten mussten die Verbandsliga-Volleyballerinnen des VT Südharz die Heimreise aus Göttingen antreten. Beim bisherigen Schlusslicht MTV Grone unterlagen die VTS-Damen nach einem unerklärlichen Einbruch trotz 2:0-Satzführung noch mit 2:3 im Tiebreak.

„Ich verstehe das nicht wirklich und bin tatsächlich etwas sprachlos“, berichtete Trainer Maik Fritzsche, nachdem seine Mannschaft zum wiederholten Mal in dieser Saison Nerven zeigte und mögliche Punkte herschenkte. „Nach Weihnachten werden wir die Ärmel wieder hochkrempeln und Gas geben“, versprach der Coach aber.

Zwei ganz starke Sätze

Dabei sah zunächst alles nach dem erhofften Auswärtsdreier aus. Die Südharzerinnen traten bei den Göttingerinnen von Beginn an mit Selbstvertrauen auf und ließen den Gegner nicht ins Spiel kommen. „Bis weit in die Partie hinein war alles gut, das war eine dominante Leistung, vielleicht die beste Leistung der Saison“, sagte Fritzsche.

Mit 25:20 und 25:18 gingen die ersten beiden Durchgänge an die VTS-Damen, die in beiden Sätzen schnell in Führung gingen und den Vorsprung sicher nach Hause spielten. Im dritten Satz verschliefen die Südharzerinnen allerdings den Start, Grone behauptete den knappen Vorsprung bis zum Satzanschluss (23:25).

Matchbälle vergeben

Dennoch hätten es problemlos auch drei Punkte für die Gäste sein können, denn im vierten Abschnitt war es wieder das VTS, das den Ton angab. Ein 7:3-Vorsprung wurde bis in die Schlussphase verteidigt, beim 24:21 hatten sich die VTS-Damen drei Matchbälle erspielt. Einige unglückliche Entscheidungen des Schiedsgerichtes brachten die Südharzerinnen außer Tritt und Grone drehte den Satz (24:26).

„Das waren Sachen, die man so pfeifen kann, die vorher auf der anderen Seite jedoch nicht gepfiffen wurden. Letztlich habe ich dann durch meine Beschwerden auch von Außen Unruhe hineingebracht“, sagte Fritzsche anschließend selbstkritisch.

Im folgenden Tiebreak lief beim VTS nicht mehr viel zusammen (11:15). „Es war nicht alles schlecht und wir haben auch einen Punkt geholt, aber unser Ziel war ein anderes“, so Fritzsche. VT Südharz: Feistner, Schijan, Ludwig, Stampke, Komata, Knocke, Vollbrecht, Großkopf, Schirmer, Barke, Laue und Riechel.