Braunlage. Die Braunlager gehen mit viel Selbstvertrauen in das Wochenende. Am Freitag steht das Spiel in Duisburg an, Sonntag kommt Essen an den Wurmberg.

Eine rein westdeutsche Angelegenheit wartet an diesem Wochenende auf die Harzer Falken. In der Eishockey-Oberliga Nord sind die Braunlager am Freitag ab 19.30 Uhr bei den Füchsen Duisburg gefordert. Am Sonntag sind dann die Moskitos Essen zu Gast im Wurmbergstadion, Spielbeginn ist um 18 Uhr. „Das sind zwei dicke Brocken, die wir da vor der Brust haben“, sagt Falken-Trainer Arno Lörsch.

Sein Team geht allerdings mit viel Selbstvertrauen an den Start. „Der Overtime-Sieg gegen Rostock hat gut getan“, berichtet der Coach. Fünfmal lagen die Braunlager gegen die Piranhas zurück, fünfmal kamen die Falken zurück und erzwangen ihr Glück förmlich. „Diese Comeback-Qualitäten sind etwas, was auch die Gegner wahrnehmen“, ist sich Lörsch sicher.

Noch glücklicher wäre er zweifelsfrei, wenn sein Team nicht ständig einem Rückstand hinterher rennen müsste, zumal einige Gegentore aus individuellen Fehlern entstanden sind. „Wir haben eben viele junge Spieler, die noch ihre Erfahrungen machen. Ich werde bestimmt keinen Jungen auf die Bank setzen, weil er einen Fehler macht. Wichtig ist, dass sie aus den Fehlern lernen“, unterstreicht der Falken-Trainer.

Morley mit Führungsqualitäten

Einer, der trotz seines noch jungen Alters von 24 Jahren vorneweg marschiert, ist Brandon Morley. Schon nach nur drei Spielen im Braunlager Dress scheint klar, dass die Falken mit seiner Verpflichtung einen Volltreffer gelandet haben. „Auf dem Eis hat er schon eine Führungsrolle und gibt viel weiter“, lobt Lörsch den pfeilschnellen Flügelflitzer. Fünf Scorerpunkte hat der Kanadier bereits gesammelt – dabei sieht er sich selbst noch nicht bei 100 Prozent angekommen.

In Duisburg wird es nicht zuletzt auch auf das Ahornblatt ankommen, wenn es gilt, gegen einen heimstarken Gegner zu überraschen. „Die haben zuletzt Preussen Berlin mit 8:0 weggefegt“, mahnt Lörsch. Insgesamt allerdings hinken die Füchse ihren eigenen hohen Ansprüchen jedoch hinterher und stehen derzeit nur auf Rang zehn.

Als Sechster auf einem direkten Playoff-Platz stehen hingegen die Moskitos Essen um Topscorer Aaron McLeod. Trainer Frank Gentges ist es am Westbahnhof einmal mehr gelungen, eine junge und hungrige Mannschaft zu formen, die von einigen routinierten Kräften wie Carsten Gosdeck und Stephan Kreuzmann geführt wird. Im ersten Duell unterlagen die Falken im Ruhrpott mit 2:6. „Dort hatten wir im ersten Drittel zu viel Respekt“, erinnert sich Lörsch. Beflügelt von der heimischen Kulisse setzt er nun auf ein selbstbewussteres Auftreten. „In Phasen, in denen wir unser bestes Eishockey spielen, sind wir nicht weit von den Topteams entfernt. Es muss aber vieles gut zusammen passen“, so der Coach.