Göttingen. Mit dabei sind auch Feuerwehrleute aus Pöhlde und Scharzfeld. Innerhalb weniger Stunden konnten die Kräfte mobilisiert werden.

Ein Feuerwehr-Verband aus dem Landkreis Göttingen unterstützt den Katastrophenschutz-Einsatz zur Bekämpfung des Moorbrands bei Meppen.

Der aus 38 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen bestehende Verband unter Führung von Kreisbrandmeister Volker Keilholz brach am Sonntagabend gegen 20 Uhr zum Einsatzort auf.

Die Frauen und Männer kommen laut Pressesprecher Ulrich Lottmann aus dem gesamten Landkreis. Sammelplatz war der Schützenplatz in Herzberg. Hier trafen die Einsatzkräfte aus Bremke, Brochthausen, Rhumspringe, Barterode, Pöhlde und Scharzfeld ab 19 Uhr ein. Auch die Besatzung des Einsatzleitwagens aus der Gemeinde Staufenberg und ein Fahrzeug der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Potzwenden gehören zum Verband.

Schnell einsatzbereit

Die Anforderung des Niedersächsischen Innenministeriums war nur zwei Stunden zuvor, kurz vor 17 Uhr, beim Landkreis Göttingen eingegangen. „Dahinter steht der Krisenstab des Landkreises Emsland, der insbesondere Personal und Fahrzeuge für den Wassertransport benötigt. Deshalb waren vor allem geländegängige Tanklöschfahrzeuge mit einer Kapazität von mindestens 2.000 Litern gefordert“, erläutert Lottmann.

Kreisbrandmeister Keilholz übernahm nach Eintreffen der Anforderung die Abfrage bei den Gemeinden des Landkreises, und die Gemeindebrandmeister sagten ohne Zögern ihre Unterstützung zu. „So war die Mobilisierung von Personal und Material innerhalb von zwei Stunden möglich“, erklärte Keilholz. Die Einsatzkräfte seien wegen ihres Ausbildungsstandes gut auf die Herausforderungen in Meppen vorbereitet. Sie sind nach Eintreffen in Meppen ab dem frühen Montagmorgen für 48 Stunden im Einsatz.

Kreisrätin Marlies Dornieden verabschiedete die Frauen und Männer auf dem Schützenplatz in Herzberg. „Danke, dass Sie so schnell einsatzbereit sind. Kommen Sie wohlbehalten wieder. Sicherheit geht vor“, gab die Kreisrätin den Feuerwehrleuten aus den sieben Orten des Landkreises mit auf den Weg. Kreisbrandmeister Keilholz ergänzte: „Mein Dank gilt den Familien der Einsatzkräfte und den Arbeitgebern für ihr Verständnis. Ohne deren Unterstützung könnten die Frauen und Männer der Feuerwehr nicht so schnell in den Einsatz gehen und anderen helfen.“

Ob weitere Einsatzkräfte aus dem Landkreis Göttingen zur Bekämpfung des Moorbrandes bei Meppen benötigt werden, steht noch nicht fest. Der Bereich Bevölkerungsschutz beim Landkreis Göttingen bereitet sich auf weitere Anforderungen vor. Vergangene Woche waren bereits Kräfte des THW aus dem Kreis nach Meppen gereist, um die Löscharbeiten zu unterstützten.