New York. New Yorks Wolkenkratzer sind zu schwer, sodass die Stadt immer weiter absinkt. Doch auch andere Faktoren beschleunigen diesen Prozess.

Das Wahrzeichen von New York sind neben der Freiheitsstatue unweigerlich die riesigen Wolkenkratzer, die sich über das Stadtgebiet erstrecken. Doch mit seinen Kult-Bauten hat sich die Stadt wohl ihr eigenes Grab geschaufelt. Laut einer Studie sind die Wolkenkratzer zu schwer, sodass New York langsam aber sicher absinkt.

Laut der Studie der American Geophysical Union (AGU), die der "Bild" vorliegt, sinkt New York derzeit um etwa zwei Millimeter pro Jahr ab, einige Gebiete sogar noch mehr. Ursache dafür sind die rund eine Million Gebäude und der steigende Meeresspiegel.

Rund 771 Millionen Tonnen wiegen die New Yorker Gebäude, die auf einem Boden stehen, der solchen Belastungen auf Dauer wohl nicht Stand halten kann. Gleichzeitig steigt der Meerespiegel laut dem AGU-Bericht bis 2050 um bis zu 600mm an.

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New-York: Überschwemmungen schwächen die Fundamente

Bereits in den letzten Jahren wurde die Stadt dadurch immer wieder von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Dabei macht das Salzwasser, das bei solchen Ereignissen durch die Straßen fließt, den Fundamenten der Gebäude durch Korrosion zu schaffen.

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Die Forscher der Studie merkten kritisch an, dass etwa nach dem Orkan Sandy im Jahr 2012 keine präventiven Schritte ergriffen wurden, die solche Überflutungen verhindert hätten. „90 Prozent der 67.400 Gebäude in den erweiterten Überschwemmungsgebieten nach dem Hurrikan Sandy wurden nicht nach den Standards für Überschwemmungsgebiete gebaut“, so die Forscher, wie die Bild zitiert. (FMG)