Berlin. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Aussetzung des letzten großen atomaren Abrüstungsvertrages mit den USA angekündigt.

Wladimir Putin hat den letzten großen Atomwaffen-Abrüstungsvertrag ausgesetzt. Es handele sich nicht um einen Ausstieg, stellte der russische Präsident in Moskau klar, sondern lediglich um eine Aussetzung des "New Start"-Vertrages mit den USA. Die russischen Behörden rief er auf, sich für "Atomwaffen-Tests bereit" zu halten, falls Washington solche Tests zuerst ausführen sollte.

New Start: Was der Abrüstungsvertrag sagt

Das "New Start"-Abkommen ist die Nachfolgevereinbarung zum "Start II"-Vertrag, mit dem Russland und die USA den Abbau ihrer Atomwaffenarsenale vorantreiben wollten, insbesondere die landgestützten Interkontinentalraketen mit Mehrfachsprengköpfen. Mit "New Start" verpflichteten sich die beiden Staaten dazu, jeweils nur noch 1550 nukleare Sprengköpfe und 800 Trägersysteme zu betreiben.

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Die Abkürzung "Start" steht für Strategic Arms Reduction Treaty, zu Deutsch Abkommen zur Reduktion strategischer Waffen. Um sicherzugehen, dass beide Seiten ihre Waffensysteme abbauen, hatten sich die USA und Russland auf gegenseitige Kontrollen geeinigt, bei denen Inspekteuren Zugang zu den hochgeheimen Atomwaffenarsenalen gewährt werden sollte. (pcl/dpa)

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