Berlin. Die Heizölpreise sind in der ersten Januarwoche stark gefallen. Wie viel hat ein Liter am 5. Januar gekostet? Hier lesen Sie mehr.

Die vom Krieg in der Ukraine ausgelöste Energie- und Preiskrise hat die Energiepreise in Deutschland massiv beeinflusst. Im Herbst 2022 spürten das die Verbraucher primär mit Blick auf die Heizkosten. Die Preise für Heizöl und Gas sind massiv gestiegen – zeitweise hat ein Liter mehr als 1,65 Euro gekostet. Im Dezember dann hat sich die Situation am Energiemarkt wieder ein wenig beruhigt. Lesen Sie: Die Heizölpreise am 6. Januar – wie viel ein Liter aktuell kostet

Faktoren wie der Ukraine-Krieg oder die Wetterlage können die Entwicklung der Energiepreise beeinflussen. Sicher sind stattdessen die Heizölpreise vom 5. Januar. Viele Informationen zur allgemeinen Entwicklung der Heizölpreise 2023 in Deutschland finden Sie hier. Die aktuellen Preise für Heizöl vom 5. Januar haben wir in der folgenden Tabelle für Sie zusammengefasst.

Heizölpreise vom 5. Januar: Wie sich die Preise für Heizöl entwickelt haben

Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis

  Nach "TotalEnergies"Nach "Tecson"Nach "esyoil"
Heizölpreise vom 30. Dezember1,28 Euro1,27 Euro1,23 Euro
Heizölpreise vom 31. Dezember1,27 Euro1,27 Euro1,23 Euro
Heizölpreise vom 2. Januar1,27 Euro1,27 Euro1,23 Euro
Heizölpreise vom 3. Januar1,27 Euro1,27 Euro1,22 Euro
Heizölpreise vom 4. Januar1,21 Euro1,24 Euro1,17 Euro
Heizölpreise vom 5. Januar1,21 Euro1,20 Euro1,15 Euro

Der Abwärtstrend der Heizölpreise ist auch am 5. Januar wieder erkennbar. Der Anbieter "TotalEnergies" gibt den Preis pro Liter genau wie am Mittwoch mit 1,21 Euro an. Im Preisvergleich von "Tecson" und "esyoil" sind größere Preissprünge erkennbar. Im Schnitt kostet der Liter Heizöl somit 1,18 Euro und rutscht erstmals in der Energiekrise bundesweit wieder unter die 1,20er-Marke. Der Hauptgrund für die momentane Preisentwicklung ist Berichten von "HeizOel24.de" zufolge die sinkende Nachfrage. Auch der Rohölpreis und die Zinspolitik kommen als Faktoren dazu.

Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken

Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit viel Geld sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 insgesamt weiter entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen vom Bund finanzierten Zuschuss für Heizöl und Pellets geben – viele Details sind aber noch unklar.

Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man aber nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle. Zwar schwanken die Preise derzeit weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.

Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe

DatumHeizölpreise pro Liter
15. Januar 20220,87 Euro
15. Februar 20220,94 Euro
15. März 20221,69 Euro
15. April 20221,30 Euro
15. Mai 20221,30 Euro
15. Juni 20221,47 Euro
15. Juli 20221,52 Euro
15. August 20221,53 Euro
15. September 20221,52 Euro
15. Oktober 20221,68 Euro
15. November 20221,37 Euro
15. Dezember 20221,25 Euro

Heizölpreise in Deutschland: So viel kostet der Liter in den Bundesländern

Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil" (Stand: 5. Januar 10 Uhr).

BundeslandHeizölpreis pro Liter
Baden-Württemberg1,14 Euro
Bayern1,13 Euro
Berlin1,22 Euro
Brandenburg1,20 Euro
Bremen1,26 Euro
Hamburg1,19 Euro
Hessen1,14 Euro
Mecklenburg-Vorpommern1,20 Euro
Niedersachsen1,23 Euro
Nordrhein-Westfalen1,09 Euro
Rheinland-Pfalz1,12 Euro
Saarland1,13 Euro
Sachsen1,15 Euro
Sachsen-Anhalt1,19 Euro
Schleswig-Holstein1,16 Euro
Thüringen1,14 Euro

Der Abwärtstrend spiegelt sich auch in den Heizölpreisen der Bundesländer wider. Flächendeckend ist der Preis je Liter gesunken. Die größte Differenz zum Vortag meldet nach Informationen von "esyoil" das Saarland. Hier kostet der Liter Heizöl am 5. Januar 1,13 Euro – gestern waren es noch 1,17 Euro je Liter. Am wenigsten müssen heute weiter die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen zahlen (1,09 EUR/Liter) – gefolgt von Rheinland-Pfalz (1,12 EUR/Liter). In Bremen ist der Heizölpreis mit 1,26 Euro im bundesweiten Vergleich am teuersten.