Berlin. Die Heizölpreise in Deutschland sind erneut stark gesunken. Wie viel hat 1 Liter Öl am 6. Januar gekostet? Hier erfahren Sie mehr.
Die vom Krieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise hat in Deutschland die Preise für klassische Brennstoffe wie Heizöl oder Gas massiv verteuert. 2022 hat der Liter zum Teil mehr als 1,65 Euro gekostet. Mittlerweile hat sich die Lage am Energiemarkt wieder etwas beruhigt – mehr noch: Der Gaspreis sinkt und erreicht sogar das Vorkriegsniveau. Lesen Sie auch: Die Heizölpreise am 8. Januar
Wie werden sich die Heizölpreise weiter entwickeln? Im Gespräch mit unserer Redaktion stellt ein Marktanalyst eine gewagte Prognose zur Entwicklung der Heizölpreise 2023 auf – die wichtigsten Zahlen dazu haben wir für Sie zusammengefasst. Die aktuellen Heizölpreise vom 6. Januar finden Sie in der unten stehenden Tabelle.
Heizölpreise vom 6. Januar: So haben sich die Preise für Heizöl entwickelt
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Nach "TotalEnergies" | Nach "Tecson" | Nach "esyoil" | |
Heizölpreise vom 31. Dezember | 1,27 Euro | 1,27 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise vom 2. Januar | 1,27 Euro | 1,27 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise vom 3. Januar | 1,27 Euro | 1,27 Euro | 1,22 Euro |
Heizölpreise vom 4. Januar | 1,21 Euro | 1,24 Euro | 1,17 Euro |
Heizölpreise vom 5. Januar | 1,21 Euro | 1,20 Euro | 1,15 Euro |
Heizölpreise vom 6. Januar | 1,19 Euro | 1,19 Euro | 1,14 Euro |
Der Abwärtstrend der Heizölpreise ist auch heute deutlich erkennbar. Alle drei Vergleichsportale berichten am 6. Januar 2023 von sinkenden Literpreisen. Nach Informationen von "TotalEnergies" ist der Heizölpreis im Vergleich zum Vortag um zwei Cent gesunken – bei "Tecson" und "esyoil" beträgt die Preisdifferenz zum Donnerstag jeweils einen Cent. Im Schnitt ergibt sich daraus ein Heizölpreis von rund 1,17 Euro pro Liter. Was bedeutet der Tiefflug der Heizölpreise für die Verbraucher? Im eben verlinkten Beitrag erfahren Sie mehr.
Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken
Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit viel Geld sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 insgesamt weiter entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen vom Bund finanzierten Zuschuss für Heizöl und Pellets geben – viele Details sind aber noch unklar.
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Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man aber nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle. Zwar schwanken die Preise derzeit weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.
Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
Heizölpreise je Bundesland: Der Preis pro Liter heute am 6. Januar
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil" (Stand: 6. Januar 10:30 Uhr).
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 1,13 Euro |
Bayern | 1,12 Euro |
Berlin | 1,21 Euro |
Brandenburg | 1,18 Euro |
Bremen | 1,23 Euro |
Hamburg | 1,17 Euro |
Hessen | 1,14 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,18 Euro |
Niedersachsen | 1,21 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,09 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,12 Euro |
Saarland | 1,13 Euro |
Sachsen | 1,15 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,17 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,14 Euro |
Thüringen | 1,13 Euro |
Der Abwärtstrend im bundesweiten Heizölpreis spiegelt sich auch in den Heizölpreisen je Liter der einzelnen Bundesländer wider. Nach wie vor bezahlen aktuell die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen am wenigsten für einen Liter Heizöl. Nirgendwo sonst ist nach Informationen von "esyoil" der Literpreis unter die Marke von 1,10 Euro gerutscht. Am tiefsten müssen am 6. Januar weiter die Heizölkunden in Bremen in die Tasche greifen (1,23 EUR/Liter) – gefolgt von Niedersachsen und Berlin (1,21 EUR/Liter)