Berlin. Die Deutsche Bahn nimmt Abschied vom Diesel. Der Konzern investiert 1,5 Milliarden Euro in alternative Kraftstoffe.

Immer mehr Dieseltriebwagen der Deutschen Bahn werden mit alternativen Kraftstoffen angetrieben. Rund 1000 Fahrzeuge hat das Unternehmen im vergangenen Jahr für Fahrten mit dem Biokraftstoff HVO zugelassen.

Die Güterverkehrssparte DB Cargo hat bereits alle 800 Fahrzeuge dafür freigegeben. Das teilte der Konzern zum Jahresauftakt mit. „Insgesamt investieren wir bis 2027 rund 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau neuer Antriebe und Kraftstoffe“, kündigt Bahnchef Richard Lutz an, „der Abschied vom Diesel ist beschlossene Sache“.

Deutsche Bahn: In fünf Jahren sollen alle Dieselloks mit Ökosprit fahren

In den kommenden fünf Jahren solle die restlichen 2000 Triebwagen mit Ökosprit fahren können. 50.000 Tonnen CO2 will das Unternehmen damit einsparen. Der vornehmlich eingesetzte Kraftstoff HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt. Der CO2-Ausstoß sinkt damit um 90 Prozent. Da es sich um Pflanzenabfälle handelt, gehe die Produktion des Treibstoffs nicht zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion, betont die Bahn.

Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen auch an der Weiterentwicklung von Zügen, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Zusammen mit Siemens werden derzeit eine Wasserstofftankstelle und ein neuer Wasserstoffzug entwickelt.

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Auch batteriebetriebene Züge sollen in Zukunft vermehrt verkehren. Ein erster vom Hersteller Alstom entwickelter Zug sei erfolgreich im Fahrgastbetrieb getestet worden, teilt die Bahn mit. Bis 2040 will der Konzern vollständig klimaneutral fahren.