Wolfenbüttel. Brage Bei der Wieden leitet den Standort Wolfenbüttel des Landesarchives. Ohne Kreismagazin, gebe es laut ihm keinen anderen Ort für viele Nachlässe.

5000 Akten kommen jährlich an der Rampe am Wolfenbütteler Standort des Niedersächsischen Landesarchivs an. 5000 Schriftstücke, die archiviert und konserviert werden müssen. Insgesamt 18 Kilometer Akten birgt das Magazin. Standortleiter Brage Bei der Wieden weiß, wie komplex es ist, ein Archiv aufzubauen, am Leben zu halten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Diskussion um das geplante Kreisheimatmagazin (wir berichteten) hat er mit Spannung verfolgt. „Das Themen ist sehr wichtig“, sagt der Experte mit Nachdruck. Denn es gebe keinen anderen Ort, wo viele Nachlässe und private Sammlungen aufbewahrt werden könnten. „Wir bekommen auch immer wieder welche angeboten, aber wir müssen sehr streng auswählen, weil die Dokumente regional von Relevanz sein müssen.“

Wichtig ist dem Fachmann, dass der zunächst verwendete Begriff „Kreisheimatarchiv“ nicht mehr in der öffentlichen Diskussion genutzt wird. „Wie hier nehmen die Aufgabe des Kreisarchives wahr“, sagt Bei der Wieden. Denn das Landesarchiv verwahre die Unterlagen des Kreises. Deswegen eigne sich eher der Name „Kreisheimatmagazin“ oder „Kreismagazin“.