Berlin. In Deutschland werden bereits die ersten regionalen Stangen Spargel verkauft. Mit welchen Preisen Kundinnen und Kunden rechnen müssen.

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn: Spargel. In vielen Bundesländern wurden bereits die ersten heimischen Stangen geerntet. Rechtzeitig zu Ostern könnten Verbraucherinnen und Verbraucher deshalb in Spargelhütten und Supermärkten den ersten Spargel kaufen, heißt es von der Vereinigung der Spargel- und Erdbeerenanbauer.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland im Schnitt 1,7 Kilogramm Spargel pro Kopf gegessen. Damit ist Spargel hierzulande nach wie vor das beliebteste Frühlingsgemüse. Doch die Inflation und die hohen Energiepreise haben viele Lebensmittel deutlich teurer gemacht. Was heißt das für den Spargel? Müssen Verbraucherinnen und Verbraucher auch dabei mit höheren Preisen rechnen?

Spargelpreis 2023 auf Niveau des Vorjahres

Erst einmal dürfen Spargelliebhaber und -liebhaberinnen aufatmen: Der Spargelpreis dürfte in diesem Jahr etwa auf der Höhe des letzten Jahres liegen. "Im vergangenen Jahr hatten wir zunächst angekündigt, dass sich aufgrund der Inflation auch die Spargelpreise erhöhen müssten. Im Endeffekt haben wir den Spargel aber sogar drei Prozent günstiger verkauft als im Jahr zuvor", sagt Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Erdbeerenanbauer. Deswegen werde man in diesem Jahr mit vergleichbaren Preisen starten. Darauf habe man sich bundesweit geeinigt, so Eickhorst.

Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Kilopreis für weißen Spargel laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) bei 8,58 Euro. Im Jahr davor mussten Kundinnen und Kunden noch 8,90 Euro für deutschen Spargel bezahlen. Die zunächst angekündigte Preiserhöhung hätten die Kundschaft 2022 allerdings dennoch verunsichert, wodurch die Nachfrage zurückgegangen sei, heißt es von der Vereinigung der Spargel- und Erdbeerenanbauer.

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Entwicklung der Preise für Spargel noch nicht absehbar

Wie genau sich der Preis in den kommenden Wochen entwickeln könnte, ließe sich allerdings noch nicht absehen, so Eickhorst. "Den größten Einfluss darauf hat das Wetter." Spargel mag es gerne warm und trocken. Wenn das Wetter gut werde, würde auch die Ernte besser ausfallen und der Preis damit sinken, erklärt Eickhorst. Werde es jedoch kalt und regnerisch, könnte der Preis hochgehen.

"Wer ein Schnäppchen machen möchte, sollte den Spargel an den Straßenständen oder in Hofläden direkt vom Erzeuger kaufen", rät Eickhorst. Dort würden andere Sortierungen der Stangen angeboten werden, die mitunter günstiger verkauft würden. (csr/mit dpa)

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