Frankfurt/Main. Noch kein Warnstreik, aber Technik-Probleme - zeitweise ist am Frankfurter Flughafen die Abfertigung und der Einstieg bei Lufthansa-Flügen beeinträchtigt. Die Folge: Ausfälle und Verspätungen.

Einen Tag vor dem großen Warnstreiktag auch im Luftverkehr hat die Lufthansa mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt. Die größte deutsche Airline sprach von technischen Störungen bei externen IT-Dienstleistern, die am Sonntagmorgen das Einchecken am Schalter sowie beim Boarden am größten deutschen Flughafen in Frankfurt beeinträchtigt hätten. Es kam zu Verspätungen oder Flugstreichungen, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage am Sonntag mitteilte. Fluggästen seien andere Verbindungen sowie Umbuchungen auf die Bahn angeboten worden.

Gegen Mittag wurden die Probleme am Frankfurter Flughafen nach Unternehmensangaben behoben. Weiterhin beeinträchtigt waren derweil der Check-in über die Internetseite der Lufthansa sowie an Check-in-Automaten an Flughäfen. Die Lufthansa riet Reisenden, über mobile Browser etwa auf Smartphones oder Tablets oder über die App der Airline einzuchecken. Zudem sollten sich Reisende im Internet oder über die App über den Status ihres Fluges informieren.

Lufthansa-Passagiere mussten sich ohnehin wegen des großangelegten bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Verkehr, zu dem Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) aufgerufen hatten, bereits von Sonntag an auf einige Ausfälle einstellen. Am Flughafen München fanden dort schon an dem Tag - abgesehen von humanitären Flügen - keine Lufthansa-Flüge statt. In Frankfurt wird es am Montag nach Angaben des Betreibers Fraport keinen regulären Passagierverkehr geben.

Technisch bedingte Verspätungen und Ausfälle für Passagiere mit Flugverbindungen über Frankfurt hatte es schon am 15. Februar gegeben. Seinerzeit war ein Kabelschaden an einer Frankfurter S-Bahnstrecke der Grund, der zu einem Ausfall der Computersysteme bei der Lufthansa geführt hatte.