Osterode. Kreiswohnbau Osterode am Harz/Göttingen GmbH hielt Gesellschafterversammlung ab.

Von einem „ausgezeichneten Jahresabschlussergebnis 2020“ sprach der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Bernhard Reuter, auf der Gesellschafterversammlung der Kreiswohnbau Osterode am Harz/Göttingen GmbH, die coronabedingt im Forum der BBS II abgehalten wurde. Der Jahresüberschuss von rund 1,68 Millionen Euro übertreffe das ohnehin schon gute Ergebnis von 1,16 Millionen Euro aus dem Vorjahr 2019 noch einmal deutlich.

Grundlage des Erfolgs sei der Strategiewechsel gewesen, den die Kreiswohnbau zur Jahrtausendwende vollzogen habe, erklärte Reuter und nannte als Faktoren den Qualitätsstandard der Wohnungen, den Einstieg in den Gewerbebau und nach der Kreisfusion im Jahr 2016 die Expansion in den Göttinger Speckgürtel mit seinem enormen Wachstumspotenzial.

Moderate Mieten und zeitgemäße Ausstattung

Seitdem seien dort eine ganze Reihe Wohnungen mit moderaten Mieten, aber attraktiver Architektur und zeitgemäßer Ausstattung wie Smart Home und Anschlüssen zur Elektromobilität entstanden, weitere seien in Planung. Darüber seien aber weder die Aktivitäten im Altkreis Osterode noch die Bestandsmodernisierung vernachlässigt worden, unterstrich der Aufsichtsratsvorsitzende.

„Die Kreiswohnbau ist keine beliebige Wohnungsbaugesellschaft, sondern handelt im öffentlichen Auftrag“, betonte Reuter. Sie sei ein wichtiger Partner der Gemeinden bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums und biete zudem mit ihrem zusätzlichen Servicemanagement eine Gesamtleistung an.

Das Unternehmen sei fest im Markt etabliert und werde seinen erfolgreichen Weg auch in den kommenden Jahren fortsetzen, war der Aufsichtsratsvorsitzende überzeugt.

„Auch die Wohnungswirtschaft war von Corona betroffen“, stellte Geschäftsführer Hans-Peter Knackstedt fest. Das habe sowohl die internen betrieblichen Abläufe als auch die Geschäftstätigkeit der Kreiswohnbau betroffen, obgleich sich Mietausfälle bisher in geringen Dimensionen bewegten. Für die Zeit nach der Pandemie mahnte er verbesserte Rahmenbedingungen, etwa eine größere Genehmigungskapazität in den Verwaltungen und eine Erhöhung der Wohnraumförderung an.

Nach Kreisfusion Betätigungsfeld ausgeweitet

Nach der Kreisfusion habe das Unternehmen seine Chance erkannt und sein Betätigungsfeld erheblich ausgeweitet. Mittlerweile sei die Kreiswohnbau im Speckgürtel Göttingens nachhaltig präsent, erklärte der Geschäftsführer. Vorausschauend habe sie sich im Neubau und bei der Bestandspflege auf geänderte Ansprüche der Kunden eingestellt und auf die Erfordernisse des Klimaschutzes mit energieeffizienten Maßnahmen reagiert und sei damit den Marktanforderungen gerecht geworden.

„Darüber hinaus stehen die Serviceleistungen im Fokus“, hob Knackstedt hervor. Die breite Dienstleistungspalette, die die Kreiswohnbau ihren Kunden anbiete, sei ein Alleinstellungsmerkmal und ermögliche es den Mietern, bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu leben.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisteten teils Sozialarbeit und würden dafür bestens qualifiziert. Seinem gesamten Team zollte der Geschäftsführer Lob für die „herausragende Performance“.