Salzgitter. Der Stahlkonzern hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Fehlbetrag vor Steuern von 253 Millionen Euro abgeschlossen.

Der Stahlkonzern Salzgitter hat wegen hoher Abschreibungen sowie Umbaukosten im vergangenen Jahr einen hohen Verlust erlitten. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 237,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Salzgitter mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte noch ein Gewinn von knapp 278 Millionen Euro zu Buche gestanden. Bereinigt um Sonderfaktoren lag das Ergebnis vor Steuern bei 143 Millionen Euro und damit im Rahmen der Konzernprognose. Der Umsatz sank wegen der schwachen Stahlnachfrage von knapp 9,28 auf 8,55 Milliarden Euro.

Im laufenden Jahr sieht Salzgitter Stabilisierungstendenzen auf dem europäischen Stahlmarkt. Deswegen geht der Konkurrent von Thyssenkrupp von einem Umsatzanstieg auf 9 Milliarden Euro aus. Das Ergebnis vor Steuern soll in etwa ausgeglichen sein. Damit bleibt der Konzern bei seiner zuletzt abgegebenen Prognose. Allerdings sei mit dem neuartigen Coronavirus ein weiterer Unsicherheitsfaktor dazugekommen, dessen Auswirkungen Salzgitter derzeit nicht zuverlässig abschätzen könne.

Aktionäre sollen eine Dividende von 0,20 Euro erhalten, deutlich weniger als die 0,55 Euro je Aktie im Vorjahr.