Berlin. Er gilt als wichtiger Tag im Weihnachtsgeschäft: Doch einer Umfrage zufolge planen weniger Deutsche, zu Nikolaus etwas zu verschenken.

Geschenke zu Nikolaus? Das kommt laut einer Umfrage in Deutschland immer seltener vor. Der Nikolaustag ist demnach für Menschen nur noch selten Anlass, Familienmitgliedern oder Freunden Geschenke zu machen.

Nur gut ein Viertel (26,2 Prozent) der Verbraucher planen in diesem Jahr gezielte Ausgaben zu dem traditionellen Festtag am 6. Dezember etwa für Bücher, Spielwaren oder Blumenschmuck. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE). 2018 war der Nikolaustag noch für fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) ein Anlass zum Geschenkemachen.

Nikolaus bleibt wichtiger Tag im Weihnachtsgeschäft

Dennoch sei der Festtag weiter ein wichtiger Umsatzimpuls im Weihnachtsgeschäft, betonte der HDE. Der Einzelhandel rechnet dank des Nikolaustages mit zusätzlichen Umsätzen in Höhe von 860 Millionen Euro.

Beschenkt werden der Umfrage zufolge zu Nikolaus vor allem die eigenen Kinder und der Partner oder die Partnerin – hin und wieder auch andere Familienmitglieder oder Kinder im näheren Umfeld. Nur selten gibt es dagegen Präsente für Freunde oder Arbeitskollegen.

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Am meisten Geld geben Konsumenten, für die der Nikolaustag noch ein Anlass für Geschenke ist, der Umfrage zufolge für die eigenen Kinder in die Tasche, für die durchschnittlich 26 Euro pro Kopf vorgesehen sind. Für den Partner müssen 21 Euro reichen. Besonders oft wählen Verbraucher auf der Suche nach Präsenten Blumen oder kaufen für die Nikolausstiefel Bücher oder Spielwaren. Auch Lebensmittel wie Schokonikoläuse oder andere Süßwaren sind beliebt.

Fast 100 Millionen Schoko-Nikoläuse für Deutschland

Und die Auswahl ist groß: Fast 100 Millionen Nikoläuse und Weihnachtsmänner aus Schokolade stehen 2019 in den deutschen Geschäften. Die deutsche Süßwarenindustrie habe für die diesjährige Weihnachtszeit rund 151 Millionen der Schoko-Figuren hergestellt, erklärte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie in Bonn. Der Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen des Verbandes zufolge sind das vier Prozent mehr als im Vorjahr.

Während zwei Drittel der Nikoläuse und Weihnachtsmänner aus Schokolade in Deutschland blieben, gingen rund 51 Millionen in den Export. Besonders beliebt seien die deutschen Schoko-Figuren in Frankreich, Österreich und Großbritannien, hieß es. Die Weihnachtssüßigkeiten würden aber auch in die USA, nach Kanada und Australien geliefert. (dpa/fmg)