Taschenhersteller Bree ist insolvent – Suche nach Investor
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Hamburg. Die Online-Strategie des Taschenherstellers Bree ist nicht aufgegangen, die Firma ist pleite. Die 200 Mitarbeiter können aber hoffen.
Der traditionsreiche Taschenhersteller Bree ist pleite. Trotz intensiver Bemühungen und einer kompletten Neuaufstellung sei es nicht gelungen, das Geschäft in die schwarzen Zahlen zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Bree hat beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet.
Erst im vergangenen Jahr hatte Bree die Firmenzentrale von Hannover nach Hamburg verlegt, die Kollektion verjüngt und die Zahl der Mitarbeiter verringert. Ein neuer Online-Shop sollte den Umsatz massiv steigern: „Diese Strategie ist leider nicht schnell genug aufgegangen“, heißt es in der Mitteilung.
Bree ist insolvent – Suche suche nach Investor
In den 30 Filialen laufe das Geschäft zufriedenstellend, der Anteil des Online-Umsatzes liege aber bei nur fünf Prozent – zu wenig, um überleben zu können; bei anderen Taschenhersteller liegt der Anteil bei 20 Prozent. Bree suche nun nach einem starken, international erfahrenen Investor aus der Branche. Das Geschäft laufe weiter, Löhne und Gehälter seien durch das Insolvenzgeld gesichert.
Ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ist eine Variante des Insolvenzrechts, die statt einer Abwicklung auf die Sanierung eines Unternehmens zielt. Wichtigster Unterschied: Die Geschäftsleitung bleibt im Amt, bekommt aber einen externen Sachwalter zur Seite. Die alte Geschäftsführung behält damit große Teile der Verfügungsgewalt über das Unternehmen. Zugleich ist die Firma vor Vollstreckungen und Zwangsmaßnahmen von Gläubigern geschützt.
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Bree soll nach Medienberichten noch etwa 200 Mitarbeiter beschäftigen. Nach dem Ausstieg der Gründerfamilie Bree liegen die Anteile bei einer reichen Familie, die anonym bleiben will. (dpa/küp)
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